Sennwald weist einen erfreulichen Jahresabschluss 2020 aus

Gemeinde Sennwald
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Werdenberg,

Anstelle eines budgetierten Minus kann Sennwald einen ansehnlichen Überschuss ausweisen.

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Für das Jahr 2020 war ein Aufwandüberschuss von rund 1,5 Millionen Franken budgetiert worden. Mit dem nun vorhandenen Plus von gut 3,5 Millionen Franken beträgt die Differenz zum Budget etwas mehr als 5 Millionen.

Die Gemeinde Sennwald budgetiert traditionell eher vorsichtig. Dennoch war ein derart hoher Überschuss nicht zu erwarten. Dazu beigetragen haben insbesondere hohe Steuererträge aus Grundstücksverkäufen, die sich nicht vorhersehen lassen sowie auch unerwartete Steuernachzahlungen in teilweise sechsstelliger Höhe.

Ebenfalls verfügt die Gemeinde über das Glück, gut aufgestellte, florierende Industriebetriebe zu beherbergen. Diese tragen Jahr für Jahr erheblich zu den guten Rechnungsergebnissen bei. Die Spezialfinanzierungen konnten – mit Ausnahme der Entsorgung – ebenfalls allesamt weitere Reserven bilden und so das jeweilige Eigenkapital neuerlich äufnen.

Die detaillierten Zahlen werden in der Jahresrechnung ersichtlich sein

Im laufenden Jahr wird die Gemeinde Sennwald voraussichtlich einen Aufwandüberschuss von gut drei Millionen Franken zu verzeichnen haben. Einerseits werden verschiedene, grössere Investitionen fällig und andererseits werden die Einnahmen sinken.

Nebst der Steuerreform, die ab 2021 greift und sicherlich Mindereinnahmen verursachen wird, stellt auch die Corona-Situation einen Unsicherheitsfaktor dar. Ausserdem deutet auch die Finanzplanung für die kommenden Jahre auf erhebliche Aufwandüberschüsse hin. In der Diskussion des Gemeinderats um die Höhe des Steuerfusses mussten einerseits der erwirtschaftete Gewinn von gut 3,5 Millionen Franken und das nochmals angestiegene Eigenkapital, andererseits aber auch die Zukunftsperspektiven miteinbezogen werden.

Steuerfuss weiterhin bei 88 %

Der Steuerfuss muss umsichtig und möglichst auf Bestand ausgerichtet, zugunsten der BürgerInnen, festgelegt werden. Dabei kann aber nur der heutige Wissensstand zu Rate gezogen werden, es sind nicht alle Entwicklungen vorhersehbar. So ist es aus Sicht des Gemeinderats derzeit nicht zu verantworten, den Steuerfuss erneut zu senken, es scheint aber auch nicht opportun, den Steuerfuss anzuheben.

Der Gemeinderat hat beschlossen, der Bürgerschaft vorzuschlagen, den Steuerfuss weiterhin bei 88 % zu belassen. Aufgrund der ebenfalls erfreulichen Abschlüsse der Spezialfinanzierungen ist aber vorgesehen, im Bereich von Wasser und Abwasser für eine finanzielle Entlastung der EinwohnerInnen zu sorgen.

Coronabedingt musste der beliebte Anlass «Behörden informieren» von Mitte Februar abgesagt werden. Ebenso muss die Bürgerversammlung bedauerlicherweise an die Urne verlegt werden. Die Urnenabstimmung findet am 11. April 2021 statt.

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