Der SV Wiler-Ersigen gewinnt das Spiel gegen Zug United

Mit 5:2 hat der SV Wiler-Ersigen das Spiel gegen Zug United gewonnen und damit den sechsten Saisonsieg geholt. Dabei profitierte er von Zuger Verletzungspech.

Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone

Mit einer Willensleistung holt sich der SV Wiler-Ersigen den sechsten Saisonsieg. Trotz grossem Verletzungspech im Verlaufe des Spiels konnte die Berger-Truppe quasi mit dem «letzten Aufgebot» die Partie gegen Zug mit 5:2 siegreich gestalten.

Mit einem Doppelschlag des Duos Sikora, Louis um die 46. Minute sorgte das Heimteam für die Differenz und ist zusammen mit Köniz weiterhin der erste Verfolger von Leader GC.

Der SVWE kam zu kaum Aktionen

Von Beginn weg war ersichtlich, dass sich die beiden Teams noch bestens an die vergangene Playoff-Serie erinnerten, welche über sieben Partien gegangen war. Beide Teams wussten um die beidseitige Gefährlichkeit in der Offensivzone, wenn genügend Platz vorhanden.

So versuchten beide Teams, die Räume engzumachen ohne Ballbesitz und mit Ball geduldig zu bleiben, um keine Bälle in der Mittelzone zu verlieren. Dies führte im Startdrittel zu einem ziemlich unspektakulären Spiel.

Das einzige Tor resultierte auf einen verunglückten Abschluss, von dem sich SVWE-Goalie Flury düpieren liess. Der SVWE verzeichnete nur ganz wenige Aktionen, weil durch die geduldige Spielweise das Balltempo zu wenig hoch war. Und wenn dann Mal mit Geschwindigkeit agiert wurde, waren die Präzision oder die Technik zu wenig gut.

Das erste Powerplaytor bringt die 2:1 Führung

Es war abzusehen, dass die Partie nicht gleich weitergehen konnte, denn der SVWE musste zwingenderweise aktiver werden. Dies gelang aber nicht wirklich. Und so sorgte ironischerweise Verletzungspech für die Spielwende.

Youngster von Arx musste sich während eines Einsatzes auswechseln lassen, und der für ihn aufs Feld stürmende Wyss konnte auf Zuspiel von Persici, bereits seine achte Torvorlage, zum 1:1 ausgleichen.

Und nur kurze Zeit später erwischte es Weltmeister Tatu Väänänen, welcher direkt vor dem ersten Powerplay verletzt ausfiel. So rückte Krebner ins anschliessende Überzahlspiel, das ausgerechnet der Tscheche mit dem Tor zum 2:1 beendete, das erste Powerplaytor des SVWE in dieser Saison.

Zwar glückte Zug durch Doppeltorschütze Neidhart noch vor Ablauf des Mitteldrittels der Ausgleich zum 2:2. Aber endlich war der Energielevel des SVWE auf dem gewünschten Level.

In 62 Sekunden war das Spiel entschieden

Und danach Abwehrchef Väänänen auch noch der designierte Topskorer Deny Känzig ausfiel, sah sich die SVWE-Trainercrew gezwungen, im Schlussabschnitt von Beginn weg nur noch mit zwei Linien zu agieren.

Mit der Folge, dass die Intensität beim Heimteam klar gesteigert wurde. Insbesondere die Linie um Topskorer Louis, die bei beiden Gegentoren auf dem Feld gestanden hatte, wirkte wie verwandelt.

Innerhalb von 62 Sekunden sorgten Sikora und Louis mit zwei Toren  für die Vorentscheidung. Die Reaktion der Zuger blieb überschaubar. Nur weil Pylsy nach herrlicher Vorarbeit von Persici den Matchball vergab, wurde es nochmals heiss, weil die Gäste im Anschluss an diese Aktion bereits den «Goalie zogen».

In über vier Minuten sechs gegen fünf fielen aber beidseits keine Tore mehr, erst Persici sorgte 16 Sekunden vor dem Ende noch für das erlösende 5:2.

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Matteo Steiner