Mötschwil zu Hindelbank

Die Gemeinderäte Hindelbank und Mötschwil beantragen an den Gemeindeversammlungen vom 30. Juni 2020 die Fusion der beiden Gemeinden per 1. Januar 2021.

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Amtliche Dokument sollen öffentlich zugänglich werden. (Symbolbild) - Keystone

Schon vor gut 12 Jahren prüften die Gemeinderäte Hindelbank und Mötschwil die Fusion. Damals kam es nicht zur abschliessenden Abstimmung; zu einem Schulstandort waren sich die Gemeinderäte damals nicht einig.

Nachdem bekannt wurde, dass die Schule im Kreuzweg (Mötschwil) per Sommer 2021 aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen schliesst, wurde der Fusionsgedanke vor einem Jahr wieder aufgenommen. Zudem musste die Gemeinde Mötschwil mit 122 Einwohnerinnen und Einwohnern in den letzten Jahren viele ihrer Gemeindeaufgaben und Verwaltungsarbeiten an andere Gemeinden und an Firmen auslagern.

Die Gemeinden setzten für die Fusionsabklärung eine Arbeitsgruppe ein. Diese wurde durch einen externen Projektleiter und eine Kantonsvertreterin unterstützt.

Einfache, schlanke und kostengünstige «Anschlussfusion»

Die von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Dokumente sehen nun eine einfache, schlanke und kostengünstige sogenannte «Anschlussfusion» vor. Mötschwil schliesst sich Hindelbank an. Name, Wappen und Reglemente von Hindelbank werden weitergeführt.

Die Ortsplanung Mötschwil wird weiterhin gültig sein, die anderen Reglemente werden von Hindelbank übernommen. Die Stimmberechtigten von Mötschwil nehmen mit aktivem und passivem Wahlrecht an den Wahlen 2020 in Hindelbank für die Amtsdauer ab 2021 teil.

Die Grundlagen (Fusionsvertrag, Fusionsreglement und Grundlagenbericht), wurden von Ende Februar bis Ende März 2020 öffentlich aufgelegt. Zudem fand Ende Februar eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung statt, welche rege besucht wurde.

Die Vernehmlassung brachte keine Gründe gegen eine Fusion. Die Arbeitsgruppe und die beiden Gemeinderäte beantragen den Stimmberechtigten an den Gemeindeversammlungen vom 30. Juni 2020 die Fusion der Gemeinden.

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Matteo Steiner