Am Wochenende fand sich die Tischtennis-Elite des Landes in Burgdorf ein. Für den Organisator, den TTC Burgdorf, war das Turnier ein voller Erfolg.
Mael Besson
Maël Besson hatte als Burgdorfer das Publikum auf seiner Seite. - zvg / René Zwald

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende fanden in Burgdorf die Tischtennis-Schweizermeisterschaften statt.
  • Rachel Moret und Elias Hardmeier holten sich die Titel im Einzel.
  • Der Burgdorfer Maël Besson zeigte ein gutes Spiel, ist aber nicht ganz zufrieden.
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Zwei Tage lang war Burgdorf das Zentrum der Tischtennis-Schweiz. Etwa 300 Fans sahen in einer vollen Schützematt-Turnhalle zu, wie sich Rachel Moret und Elias Hardmeier nach unzähligen packenden Ballwechseln den Schweizermeistertitel sicherten.

Für den TTC Burgdorf war die Organisation des Anlasses ein voller Erfolg. 40 Helfer standen drei Tage lang in den verschiedensten Funktionen im Einsatz. «Wir sind ausserordentlich zufrieden mit dem Ablauf», sagt OK-Präsident Dominic König.

TTC Burgdorf
Dominic König (Mitte) ist sehr zufrieden mit der Organisation der Schweizermeisterschaften. - zvg / René Zwald

Die grösste Herausforderung sei die Koordination mit den verschiedenen Stellen gewesen. Mehrere Wochen Arbeit steckten er und seine OK-Kollegen während fast einem Jahr in die Organisation der Schweizermeisterschaft – alles ehrenamtlich.

Sein Fazit nach den zwei Tagen: «Wir würden die Schweizermeisterschaft wieder organisieren».

Burgdorfer zeigt beherzten Auftritt

Auf der sportlichen Seite durfte dank einer Wildcard auch das 16-jährige Burgdorfer Nachwuchstalent Maël Besson Schweizermeisterschafts-Luft schnuppern. Er traf in der ersten Runde auf Numa Ulrich aus Wil SG. Den Match verlor er zwar auf dem Papier deutlich mit 0:4, doch den Zuschauern wurde ein hochstehendes Match geboten.

«Meine Leistung war nicht schlecht, aber es wäre mehr dringelegen», gibt sich Maël Besson nach dem Match selbstkritisch. «Ich muss noch konstanter werden und mehr Sicherheit in mein Spiel bringen», analysiert er sein Spiel.

Mael Besson
Mael Besson vertritt den TTC Burgdorf an der Tischtennis-Schweizermeisterschaft. - zvg / René Zwald

Nichtsdestotrotz sei es eine «super Erfahrung» gewesen, in seiner Heimatstadt vor Freunden und Verwandten anzutreten.

Die grösste Überraschung am Turnier war Nachwuchsspieler Noé Keusch. Er qualifizierte sich für die Viertelfinalspiele vom Sonntag, indem er am Samstag zwei höher klassierte Spieler schlug. Dort war allerdings gegen Pedro Ryu Osiro Shinohara im Viertelfinal Endstation.

Favoriten setzen sich durch

Am Ende hiess der Sieger bei den Herren Elias Hardmeier. Er schlug in einem packenden Finalspiel Barish Moullet in sieben Sätzen. Die beiden standen sich bereits im vergangenen Jahr im Final gegenüber, damals noch mit dem besseren Ende für Moullet. Die Revanche ist also geglückt.

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Elmira Antonyan hatte Rachel Moret (rechts) im Final nichts entgegenzusetzen.
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Bei den Herren konnte sich Elias Hardmeier für seine Finalniederlage im 2022 gegen Barish Moullet revanchieren.
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Der Herrenfinal ging über die volle Distanz von sieben Sätzen. Am Ende zog Barish Moullet den Kürzeren.
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Gleichzeitig mit der Elite fanden auch die Para-Schweizermeisterschaften statt.

Bei den Damen galt die Waadtländerin Rachel Moret als haushohe Favoritin. Sie hat als Weltnummer 115 bereits acht Schweizermeisterinnen-Titel in der Tasche. Im Final traf sie auf Titelverteidigerin Elmira Antonyan – im vergangenen Jahr trat Moret nicht an. Doch auch die erfahrene Antonyan konnte Moret nichts entgegensetzen und so sicherte sich Moret ihren neunten Einzel-Titel, ohne während des Turnierverlaufs auch nur einen einzigen Satz abzugeben.

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Gleichzeitig fand ebenfalls die Para-Tischtennisschweizermeisterschaft statt. Die Spieler traten in den Kategorien Tetra, Para und Standing an. Dirk Kretzschmar (Tetra), Rolf Aklin (Para) und Fabian Lichtin (Standing) sicherten sich die Titel.

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