Hünenberg: Zweite Phase des Raumentwicklungskonzepts 2040
Wie die Gemeinde Hünenberg mitteilt, findet der nächste Gemeinde-Workshop zur zweiten Phase der Ortsplanungsrevision im November 2022 statt.

Nach einer intensiven Arbeit mit einer breiten Beteiligung der Hünenberger wurde an einer Informationsveranstaltung Anfang Mai 2022 der Öffentlichkeit das Raumentwicklungskonzept 2040 (REK) vorgestellt.
Das REK zeichnet ein vielversprechendes Bild von Hünenberg. Mit der Informationsveranstaltung wurde die erste Phase der Ortsplanungsrevision beendet. Pandemiebedingt hat diese etwas länger gedauert als geplant.
Das Raumentwicklungskonzept dient der Gemeinde als Kursbuch und zur Steuerung der räumlichen Entwicklung in den nächsten 20 Jahren. Darin enthalten sind die Entwicklungsziele, Handlungsfelder und Massnahmen, mit welchen die Gemeindeentwicklung in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll.
Im Vordergrund stehen Wohnungsangebote, Grünräume und Mobilitätsformen
Dazu gehört beispielsweise die Schaffung eines breiteren Wohnungsangebots mit kleineren und günstigeren Wohneinheiten, die Stärkung der Grünräume und Vernetzungen sowie die Etablierung von neuen Mobilitätsformen.
Damit sollen die räumlichen Qualitäten gewahrt und die Gemeinde für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet sein. Ein Syntheseplan zeigt auf, wo die Massnahmen örtlich verankert sind.
Dem Gemeinderat ist es ein grosses Anliegen, dass den Worten nun Taten folgen und die Anliegen der Bevölkerung aus dem Beteiligungsprozess heraus realisiert werden. Das REK wird daher nun schrittweise – einerseits in der zweiten Phase der Ortsplanungsrevision, andererseits in weiteren öffentlichen und privaten Planungen und Projekten – bis rund 2040 umgesetzt.
So wird zum Beispiel ab Herbst 2022 ein Studienauftrag für die Weiterentwicklung des Dorfzentrums durchgeführt oder bei neuen Bebauungsplänen ein Anteil an preisgünstigem Wohnraum eingefordert.
Revision der Richt- und Nutzungsplanung folgt in der zweiten Phase
In der zweiten Phase der Ortsplanungsrevision findet die Revision der Richt- und Nutzungsplanung (kommunaler Richtplan, Zonenplan und Bauordnung) statt, die aus dem Jahr 2004 stammen. Dabei sind die Planungsinstrumente auf Basis des REK zu überprüfen und bis Ende 2025 an die neuen kantonalen Rechtsgrundlagen (Richtplan, Planungs- und Baugesetz sowie die Verordnung dazu) anzupassen.
Auch in dieser Phase werden Beteiligungsveranstaltungen für die Öffentlichkeit durchgeführt. Der nächste Gemeinde-Workshop wird im November 2022 stattfinden. Über die Ortsplanungsrevision wird voraussichtlich im Herbst 2024 an der Urne abgestimmt.
Die Detailarbeit hat also erst begonnen. Der Gemeinderat und das Planungsteam freuen sich, die wichtigsten Fragen auch in Zukunft mit der Bevölkerung zu diskutieren.