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Chiasso TI: Bundesrat Beat Jans besucht Bundesasylzentrum

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Chiasso,

Heute Dienstag wird Bundesrat Beat Jans das Bundesasylzentrum in Chiasso TI besuchen.

Beat Jans
Justizminister Beat Jans besucht das Bundesasylzentrum in Chiasso TI. - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum ersten Mal wird Beat Jans das Bundesasylzentrum in Chiasso TI besuchen.
  • Jans' Vorgängerin im Justizdepartement hatte Verbesserungen im Asylzentrum versprochen.

Bundesrat Beat Jans besucht am Dienstag das Bundesasylzentrum in Chiasso TI. Im vergangenen November versprach Jans' Vorgängerin im Justizdepartement, Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider, Massnahmen zur Verbesserung im Asylzentrum, nachdem Chiasso wegen krimineller Asylsuchender in die Schlagzeilen geraten war.

Die inzwischen ins eidgenössische Departement des Innern (EDI) gewechselte Baume-Schneider blieb in ihren Aussagen vor den Medien bei ihrem damaligen Besuch in Chiasso aber vage. Sie müsse die Situation zuerst sorgfältig analysieren.

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Kantonale und lokale Behörden forderten derweil bereits im Frühsommer des vergangenen Jahres ein Sicherheitskonzept für die Standortgemeinden. 2023 rückte die Polizei in Chiasso bis Mitte November fast 600 Mal wegen Asylsuchender aus. Rund die Hälfte der Einsätze betrafen laut der Polizei jedoch einfache Personenkontrollen.

Laut Angaben des Staatssekretariats für Migration (SEM) wurden seit dem Besuch von Baume-Schneider sowohl inner- als auch ausserhalb der beiden Asylzentren Chiasso und Pasture die Sicherheitspatrouillen aufgestockt.

Zudem sollen die 24-Stunden-Schnellverfahren gegen Asylsuchende aus nordafrikanischen Ländern auf alle Bundesasylzentren ausgeweitet werden, teilte der Bund kürzlich mit. Seit Herbst 2023 lief ein entsprechendes Pilotprojekt in Zürich. Nordafrikanische Länder haben eine sehr tiefe Anerkennungsquote für Asylgesuche.

In Chiasso und Pasture sind 390 Asylbewerber untergebracht

Derzeit sind im Tessin in den beiden Asylzentren Chiasso und Pasture total 390 Asylbewerber untergebracht, wie das SEM auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Per Ende 2023 wurde zudem die zusätzliche provisorische Asylunterkunft beim Bahnhof in Chiasso, die aufgrund der Ukrainekrise eröffnet worden war, geschlossen.

Dadurch verringerte sich die aktuelle Zahl von untergebrachten Asylbewerbern in der Südschweiz. Das Provisorium stand seit Längerem in der Kritik. Ursprünglich wollte der Bund es bis Mitte 2024 weiter betreiben. Die Stadt Chiasso lehnte dies ab.

Kommentare

User #4990 (nicht angemeldet)

Da war doch die Baume-Schneider schon in Chiasso. Verbessert hat sich logischerweise nichts für die Einheimischen.

Contamination

Vielleicht wäre es eine Lösung wenn die sogenannten "Asyl-Aktivisten" die angeblichen "Flüchtlinge" bei sich Zuhause auf ihre eigenen Kosten unterbringen. Noch viel besser wäre aber, sie begleiten die angeblichen"Flüchtlinge" zurück ins Heimatland und helfen ihnen dort vor Ort.

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