EHC Chur: Brüder von Arx wollen den Club nach oben bringen
Die Ambitionen des EHC Chur sind klar. Nächste Saison will man in der zweithöchsten Swiss League Eishockey spielen. Dafür sorgen derzeit zwei HCD-Legenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Reto und Jan von Arx stehen mit dem EHC Chur an der Tabellenspitze der MyHockey League.
- Das Ziel des Bündner Clubs ist der Aufstieg in die Swiss League.
- Die Infrastruktur ist bereits vorhanden.
Der EHC Chur grüsst in der MyHockey League aktuell von der Tabellenspitze. Das Sagen an der Seitenlinie haben die Brüder Reto und Jan von Arx.
Seit dem 28. September 2021 trainieren die beiden den Churer Hockeyclub. «Jan und ich wollten schon immer zusammen etwas tun», erklärt Reto von Arx bei der «Berner Zeitung». Als das Angebot des EHC Chur kam, «haben wir nicht lange überlegt».
Die «Steinböcke» beendeten unter der Leitung des neuen Trainerduos bereits im zweiten Jahr die Regular Season auf Platz 2. Allerdings scheiterten sie überraschend im Playoff-Viertelfinal an Huttwil. Kurz zuvor hatte der Club das Aufstiegsgesuch für die Swiss League zurückgezogen.
«Diesmal wollen wir es in den Playoffs besser machen. Da haben wir etwas gutzumachen», sagt Reto von Arx. Das Ziel ist klar: Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse. Mit zwei Eishallen ist die Infrastruktur bereits vorhanden.
Auch Reto und Jan von Arx streben eine Veränderung an und möchten aus der MHL herauskommen. Trotz ihrer Ambitionen bleiben die Brüder ruhig und fokussiert. «Grundsätzlich versuchen wir, uns natürlich zu geben», erklärt Reto von Arx.
Mittlerweile sind die Berner Brüder fest in Graubünden verwurzelt und erfolgreich als Trainer beim EHC Chur unterwegs. Beide haben eine beeindruckende Karriere hinter sich, mit über 1000 Spielen für den HC Davos und zahlreichen Meisterschaften.
Reto von Arx hat insgesamt 1004 Spiele in der NLA bestritten, alle für den HC Davos. Der heute 47-Jährige hat auch an vier A-Weltmeisterschaften und einem Olympia-Turnier teilgenommen. Sein Bruder Jan war ein zuverlässiger Verteidiger für den HCD und gewann ebenfalls mehrere Meisterschaften und Spengler-Cups.