Kanton Graubünden bündelt seine Repower-Stimmrechte
Der Kanton Graubünden will seine Aktionärs-Stimmrechte am Bündner Energiekonzern Repower mit denen zweier beteiligter Fonds von UBS und Swiss Life bündeln.
Der Kanton Graubünden will seine Aktionärs-Stimmrechte am Bündner Energiekonzern Repower mit denen zweier beteiligter Fonds von UBS und Swiss Life bündeln. Zusammen kämen diese Ankeraktionäre auf über 50 Prozent der Stimmrechte.
Bei den Fonds handelt es sich um die Schweizer Energieinfrastrukturfonds UBS Clean Energy Infrastructure Switzerland 2 KmGK und Clean Energy Infrastructure Switzerland 3 KmGK, wie die Kantonsregierung am Dienstag mitteilte.
Der Kanton und die Fonds haben die geplante Bündelung der Stimmen bei den Wettbewerbsbehörden angemeldet. Von diesen braucht es grünes Licht für die Umsetzung.
Stärkung der Wasserkraftstrategie 2022-2050
Mit der Bündelung der Stimmrechte erfülle die Regierung einen vom Grossen Rat bei den Beratungen zur Wasserkraftstrategie 2022-2050 zum Ausdruck gebrachten Wunsch, hiess es in der Mitteilung. Die Stellung des Kantons einschliesslich der Bündner Gemeinden im Repower-Aktionariat soll demnach «im Sinne eines strategischen Ziels gestärkt werden».
Gleichzeitig strebten die Parteien der Vereinbarung ein weiterhin partnerschaftliches Verhältnis mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ), der dritten Ankeraktionärspartei, an, schrieb die Regierung.
Der Kanton Graubünden hält 27 Prozent an der Repower. Die beiden Fonds zusammen kommen aktuell auf 23,05 Prozent. Die EKZ besitzen 38,49 Prozent. 11,46 Prozent der Aktien befinden sich im sogenannten Streubesitz.