Stadel

Stadel lehnt die Pistenverlängerung des Flughafens ab

Nau.ch Lokal
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Dielsdorf,

Wie die Gemeinde Stadel mitteilt, lehnt der Gemeinderat die Verlängerungen der Piste ab. Der Grund: eine erwartete erhebliche Erhöhung der Lärmbelästigung.

Die Gemeindeverwaltung Stadel. - Bezirk Dielsdorf
Die Gemeindeverwaltung Stadel. - Bezirk Dielsdorf - Nau.ch / Simone Imhof

Am 19. Juni 2023 hat der Kantonsrat mit der Debatte über den zustimmenden Antrag des Regierungsrates zur Pistenverlängerung beim Flughafen Zürich begonnen.

Mit den geplanten baulichen Massnahmen soll, gemäss Flughafen Zürich AG, die Abwicklung des Flugverkehrs verbessert und damit die Sicherheit am Flughafen erhöht werden.

Der Gemeinderat Stadel lehnt die gewünschten Verlängerungen der Piste 28 um 400 Meter nach Westen und der Piste 32 um 280 Meter nach Norden ab.

Die Gemeinde ist gegen eine zusätzliche Lärmbelastung durch Fluglärm

Der Gemeinderat ist der Meinung, dass die Verlängerungen neben positiven Aspekten vor allem zu einer deutlichen Zunahme der Lärmbelastung und damit zu einer weiteren Abnahme der Lebensqualität für die Bewohner im Osten und im Norden des Flughafens führen würde.

Gleichzeitig soll der bereits heute privilegierte Süden praktisch vollständig vom Fluglärm entlastet werden, was klar gegen eine gerechte Verteilung des Fluglärms spricht.

Der Gemeinderat Stadel erwartet vom Kantonsrat als Vertreter der Bevölkerung, dass er der fairen Fluglärmverteilung hohe Priorität einräumt.

Die Lebensqualität der Bevölkerung steht an erster Stelle

Die Gemeinde Stadel wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten durch das geplante geologische Tiefenlager für radioaktive Abfälle Emissionen tragen müssen.

Entsprechend darf keine weitere zusätzliche Lärmbelastung zur Minderung der Wohnqualität führen.

Der Flughafen Zürich soll sich auf die Abwicklung von Flugbewegungen mit volkswirtschaftlich grossem Nutzen konzentrieren.

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