Jung, links, weiblich: Die SP-Parteileitung Dietikon im Interview

Knittel Simone
Knittel Simone

Dietikon,

Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura teilen sich seit dem Sommer 2020 die Co-Leitung der SP Dietikon.

Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura, Co-Präsidium SP Dietikon
Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura, Co-Präsidium SP Dietikon - z.V.g.

Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura kennen sich seit ihrer Jugend. Die beiden Dietikerinnen äussern sich zu den Zielen und Herausforderungen einer gemeinsamen Parteileitung der SP Dietikon.

Nau.ch: Worauf freuen Sie sich bei dieser neuen Aufgabe?

Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura: Wir freuen uns, einen tieferen Einblick in die Partei und die Politlandschaft gewinnen zu können. Und wir hoffen, als junges Co-Präsidium unsere Generation für politische Themen zu sensibilisieren..

Nau.ch: Und was sind Herausforderungen?

Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura: In einem Co-Präsidium kann es sein, dass Meinungsverschiedenheiten auftreten. Diese auszudiskutieren und die beste Lösung zu finden, gehört zum politischen Alltag dazu.

Auf der politischen Seite, könnten viele Herausforderungen auf uns zukommen. Wir sind politische Neulinge und müssen noch vieles lernen. Aber wir nehmen jede Herausforderung gerne an.

Nau.ch: Was sind Ihre politischen Ziele in Dietikon?

Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura: In Dietikon selber sehen wir aktuell in mehreren Bereichen Bedarf für Wandel.

Wir wollen uns für ein bezahlbares Dietikon für alle einsetzen. Deshalb sind wir beide auch in der parteiunabhängigen, lokalen Jugendgruppe «Juli». Sie bildet das Initiativkomittee «Bezahlbares Wohnen in Dietikon».

Wir wollen ausserdem im Bereich der Bildung allen Kindern die gleichen Möglichkeiten geben. Jeder sollte die gleichen Chancen haben, eine gute Ausbildung abzuschliessen. Dazu benötigen wir zusätzliche Massnahmen, für Kinder, die diesbezüglich benachteiligt sind.

Ein weiteres Ziel ist die Nachhaltigkeit. Dietikon hat bereits den Status «Energiestadt Gold» erhalten. Darauf sind wir stolz. Wir wollen diesen Weg weiterhin gehen und uns für ökologische Ziele einsetzen.

Nau.ch: Wovon braucht Dietikon mehr?

Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura: Wir würden uns freuen, wenn es in Dietikon mehr Cafés geben würde, wo alle Altersklassen, Nationalitäten und Kulturen aufeinandertreffen. Wir denken, dies würde dem Verständnis zwischen der Bevölkerung sehr helfen.

In diesem Zusammenhang würden wir uns auch über mehr Leben in den Quartieren, etwa mit Quartier-Cafés oder Ateliers, freuen.

Und als Velo-Fahrerinnen wünschen wir uns bessere Velowege.

Wovon braucht Dietikon weniger?

Katharina Kiwic und Aurora Melo Moura: Im Moment Baustellen... Spass beiseite, wir wissen, dass diese notwendig sind!

Wir finden, es könnte in Dietikon weniger Prestige- und Luxusüberbauungen geben. Sie sind kaum bezahlbar und stehen meistens leer. Sie werden entweder nicht vermietet oder die Mieter und Mieterinnen sind selten in Dietikon und tragen kaum etwas für die Stadt bei.

Nau.ch: Was sind Ihre persönlichen Lieblingsorte in Dietikon?

Katharina Kiwic: Mein Lieblingsort ist die Grunsche. Dank der Natur und der guten Infrastruktur ist sie ein schöner Erholungsort.

Aurora Melo Moura: Das Zentrum in Dietikon. Man kann dort einkaufen, auf den Markt gehen, Restaurants besuchen oder etwas in einer Bar trinken. Es ist sehr lebendig!

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