Spreitenbach

Spreitenbach investiert 930'000 Franken in Spielplätze

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Dietikon,

Wie die Gemeinde Spreitenbach angibt, werden 930'000 Franken für die Erneuerung der Spielplätze Kreuzplatz, Langäcker und Ziegelei benötigt.

Das Schulgelände Glattler in Spreitenbach.
Das Schulgelände Glattler in Spreitenbach. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Spielplätze Kreuzplatz, Langäcker und Ziegelei in Spreitenbach müssen dringend erneuert und derjenige im Hasel ergänzt werden.

Im Juni letzten Jahres 2023 stimmte die Gemeindeversammlung einem Kredit in der Höhe von 930'000 Franken zu, um die notwendigen Massnahmen umzusetzen.

Nun liegen drei Baugesuche für die Spielplätze auf, die komplett ersetzt werden. Derjenige im Ziegelei-Quartier ist mit Kosten von fast 310'000 Franken der teuerste.

Im Baugesuch wird er als «optische Augenweide» beschrieben. Der Spielplatz werde mit einem Zaun klar vom Parkplatz abgetrennt.

Vielfältige Spiel- und Fitnessbereiche

Eine Spiel- und eine Fitnessfläche werden durch Tischgruppen getrennt, die als schattige Treffpunkte den sozialen Kontakt fördern sollen.

Direkt beim Eingang werden zwei nebeneinanderstehende Kletterfelsen platziert, die bereits aus der Ferne «auf die Abenteuer des Spielplatzes» hinweisen sollen, wie es im Baugesuch heisst.

Eine Spielturmanlage soll mit den Kletterfelsen verbunden werden.

Ausserdem sollen eine Schaukelanlage, ein Rollstuhl-Karussell und eine Street-Work-out-Anlage aufgestellt werden, um den neuen Spielplatz für alle Nutzergruppen attraktiv zu machen.

Die geplante Wassershow wird den Treffpunkt beleben

Ein fester Bodenbelag sorge dafür, dass die gesamte Fläche nur wenig Unterhalt benötigt. Mit Kosten von rund 260'000 Franken wird beim neuen Spielplatz im Langäcker gerechnet.

Hier werde die kreisförmige Mitte mit einer Wassershow und Parkmobiliar zum Sitz- und Treffpunkt aufgewertet, heisst es im Baugesuch.

Besucher haben einen klaren Blick auf alle Spielbereiche. Die geplante Wassershow wird den Treffpunkt beleben und ist auch für Rollstuhlfahrer zugänglich.

Ein Park für Kinder jeden Alters

Eine Sand- und Wasserspielanlage mit Sonnensegel ist geplant, wobei der vorhandene Wasserbrunnen mit angebauten Wasserrinnen in den Sandbereich integriert wird.

Im hinteren Teil des Platzes treffen sich grössere Kinder in einer versteckten Sitzarena für Tischtennis und Fussball.

Holzschnitzel und Rasengitter werden als Bodenbeläge gewählt, um das grüne Erscheinungsbild des Parks zu erhalten.

Zusätzlich zu einer Hinkelsteinhütte mit Kletter- und Balancieranlage sind auch eine kleine Seilbahn und ein Trampolin geplant.

Von Hinkelsteinhütte bis Kraterkletterlandschaft

Etwas weniger ausführlich ist der neue Spielplatz Kreuzplatz im Baugesuch beschrieben, mit 210'000 Franken der günstigste der drei.

Eine natürliche Spiellandschaft soll in die bestehende Umgebung eingebettet werden, klar von der Strasse und vom Bach abgegrenzt – mit farbigen Akzenten, die dem Spielplatz ein neues Erscheinungsbild geben.

Hier ist eine Kraterkletterlandschaft mit Rutschen und Mikado geplant. Ein Sandspielhaus, mehrere Schaukeln und eine Kriechröhre sind ebenfalls vorgesehen.

Vandalismusschäden sind von der Garantie ausgeschlossen

Alle Spielgeräte kommen von der Sarner Firma Hinnen Spielplatzgeräte, die in der Innerschweiz produziert werden.

Sie sind ausgewählte Materialien und Konstruktionen gefertigt, um Vandalismus und Witterungseinflüssen vorzubeugen.

Die Nutzung durch Jugendliche und Erwachsene belastet die Geräte nicht übermässig. Vandalismusschäden sind von der Garantie ausgeschlossen.

Spielplatz im Quartier Hasel wird mit zusätzlichen Spielgeräten ergänzt

Feste und tragende Elemente haben eine Garantie von zehn Jahren, bewegliche Teile und Kunststoffelemente zwei Jahre.

Der Spielplatz im Quartier Hasel soll auch mit zusätzlichen Spielgeräten ergänzt werden.

Spielplätze seien am Auseinanderfallen

Laut den Ausführungen des zuständigen Gemeinderats Adrian Mayr an der letztjährigen Sommergmeind sind dafür 32'000 Franken vorgesehen.

Weiter sind 70'000 Franken für Unvorhergesehenes und 45'000 für die interne Projektleitung eingeplant.

Deshalb musste die Gemeinde im Juni über einen Kredit von insgesamt 930'000 Franken entscheiden.

Eine Stimmberechtigte betonte damals in ihrem Votum für ein Ja, dass die Spielplätze «am Auseinanderfallen» seien. Sie seien nur noch Orte, «wo man sitzen kann».

Elternengagement für abwechslungsreiche Spielplätze

Sie habe sich selbst bei einer Firma erkundigt, wie teuer solche Spielgeräte seien, und erfahren, dass die hohen Kosten der Wahrheit entsprächen.

Sie wünschte, dass die Gemeinde mit den Eltern zusammenarbeitet und die Chance nutzt, drei individuelle Spielplätze für verschiedene Altersgruppen zu schaffen.

Die Stimmbürgerin hat inzwischen gemeinsam mit zwei Spreitenbacherinnen einen neuen Elternverein gegründet.

Dieser nimmt auch in der Spielplatzkommission Einsitz und hat an den Plänen für die neuen Spielplätze mitgewirkt.

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