Dietlikon nimmt Begleitplanungen zum Brüttenertunnel zur Kenntnis
Die Gemeinde Dietlikon hat das Vorprojekt der SBB zum Brüttenertunnel geprüft. Betreffend Busanlagen gibt es Verbesserungspotenzial.

Mit Beschluss vom 25. Februar 2020 beauftragte der Gemeinderat das Architekturbüro Feddersen & Klostermann sowie das Bauingenieurbüro Meichtry & Widmer mit der gemeinsamen Durchführung der Begleitplanung 2020. Diese bestand darin, das Vorprojekt der SBB zu prüfen, zu speziellen Themen, die für die Gemeinde von besonderer Bedeutung sind, Alternativvarianten aufzuzeigen und das Resultat in einem umfassenden Zielbild zu beschreiben.
Daraus sind folgende Unterlagen entstanden:
- Planungsbericht, Version vom 25.11.2020
- Übersichtplan Situation Mst. 1:1000, Version vom 25.11.2020
- Schnitte, Version vom 25.11.2020
Die unterirdische Velostation bei der Personenunterführung Mitte ist gemäss dem aktuellen Planungsstand auf der nördlichen Seite angeordnet. Der Gemeinderat hält grundsätzlich an der Anordnung der Velostation an der Nordseite fest. Es sollen jedoch Massnahmen ergriffen werden, um die Konflikte zwischen den Velofahrern, den Fussgängern und den Bussen zu entschärfen, und um ausreichende Sichtweiten zu gewährleisten.
Im jetzigen Zustand ist die Bushaltestelle Dietlikon-Ost (Bahnhof / Bad / Parkplatz Faisswiesen) in ausreichend kurzer Gehdistanz zum Bahnhof Dietlikon angebunden, und zwar indem die heute bestehende Personenunterführung Nord zum Umsteigen genutzt werden kann.
Durch das SBB-Projekt Brüttenertunnel wird die Personenunterführung Nord aufgehoben, was zu einem Umsteigeweg von mehr als 190 Metern führt. Dies wäre einem attraktiven öffentlichen Verkehr abträglich. Zudem wäre es auch im Hinblick auf schon getätigte Investitionen im Rahmen des Agglomerationsprogrammes 2. Generation unannehmbar. Denn die Gemeinde und der Kanton haben ca. 2 Mio. Franken in eine Busbevorzugung im Gebiet Dietlikon Süd investiert. Die Verschlechterung der Umsteigezeiten würde den Nutzen der Investition massiv schmälern und würden somit die Wirksamkeit der Massnahmen aus dem Agglomerationsprogramm schwerwiegend beeinträchtigen.
Der Gemeinderat behält sich deshalb vor, bei der Projektauflage eine entsprechende Einsprache einzureichen und zu beantragen, dass die SBB im Zusammenhang mit dem Projekt Brüttenertunnel die Busanlage zwischen der Brüttiseller- und der Claridenstrasse auf eigene Kosten erstellen muss.