Der Gemeinderat bespricht am 7. November die Antwort zur Motion «Umsetzungsoffensive für Photovoltaik-Anlagen in Dübendorf». Orlando Wyss (SVP) ist kritisch.
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Orlando Wyss, SVP Dübendorf. - zVg
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Am 7. November 2022 bespricht der Gemeinderat in Dübendorf die Antwort des Stadtrats auf die Motion «Umsetzungsoffensive für Photovoltaik-Anlagen in Dübendorf».

Die Motion verlangt, dass die Stadt den Bau von Photovoltaik-Anlagen fördert und auch Private darin unterstützt solche Anlagen zu installieren. Der Stadtrat empfiehlt die Motion abzulehnen.

Nau.ch hat verschiedene Fraktionen nach Ihrer Haltung zum Geschäft befragt. Als erstes meldet sich Orlando Wyss, seinerseits Gemeinderat und Fraktionspräsident der SVP Dübendorf, zu Wort.

Nau.ch: Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, die Motion «Umsetzungsoffensive für Photovoltaik-Anlagen in Dübendorf» abzulehnen. Unterstützt Ihre Fraktion diesen Antrag oder nicht – und warum?

Orlando Wyss: Die SVP-Fraktion unterstützt den Antrag des Stadtrats zur Ablehnung der Motion.

Wie der Stadtrat schreibt, ist die Motion in diesem Fall und zum jetzigen Zeitpunkt das falsche Instrument.

Der Stadtrat soll die anstehenden Energieherausforderungen, wie es die SVP auf verschiedenen Stufen bereits im Januar 2022 forderte, in einem ganzheitlichen Konzept angehen.

Nau.ch: Um den auf die Stadt Dübendorf zukommenden Energie- und Klimaherausforderungen zu begegnen, schafft die Stadt das Gefäss «Massnahmenplan Klima». Reicht Ihrer Fraktion dieser Ansatz – und wenn nicht, was schlägt sie vor?

Orlando Wyss: Die SVP Dübendorf erachtet es als sinnvoll, dass der Stadtrat die Energieherausforderungen ganzheitlich angeht.

Uns ist aber wichtig darauf hinzuweisen, dass die effektiven und grossen Herausforderungen auf Stufe Bund anstehen.

Aus diesem Grund hat die SVP Schweiz bereits im Januar einen «Sromgeneral» gefordert, noch vor Ausbruch des Krieges.

Nau.ch: In den Augen Ihrer Fraktion: Inwiefern ist der «Massnahmenplan Klima» das richtige Instrument, um die Bevölkerung zum Bau von Photovoltaik-Anlagen einzuladen?

Orlando Wyss: Die Stadt muss die Bevölkerung nicht zum Bau von Photovoltaik-Anlagen einladen.

Die Hausbesitzer sind freie, eigenständige Personen, welche auch ohne staatliche Einmischung, die für die Gemeinschaft und sich selber richtigen Entscheidungen treffen.

Zur Person

Orlando Wyss ist 70-Jahre alt, Kantonsrat, Gemeinderat und Fraktionspräsident der SVP Dübendorf.

Er wohnt in Dübendorf und zählt Politik und Sport, wenn auch eher passiv, zu seinen Hobbies.

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