Wie die Gemeinde Adligenswil mitteilt, wird für 2023 ein Ertragsüberschuss von 206'590 Franken budgetiert und eine Senkung des Steuerfusses auf 1,95 beantragt.
Das Gemeindehaus in Adligenswil.
Das Gemeindehaus in Adligenswil. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Das Budget 2023 der Gemeinde Adligenswil weist in der ­Erfolgsrechnung einen erfreulichen Ertragsüberschuss von 206'590 Franken aus.

Die Investitionsausgaben sind mit 4'799'600 Franken veranschlagt.

Der Gemeinderat beantragt, den Steuerfuss für das Jahr 2023 von 2 auf 1,95 Einheiten zu senken.

Bei den ordentlichen Steuern wird mit einem Wachstum von drei Prozent (natürliche Personen) und fünf Prozent (juristische Personen) gerechnet: Dies entspricht den Empfehlungen des Kantons.

Die Sondersteuern werden in der gleichen Höhe budgetiert, wie sie für das Rechnungsjahr 2022 erwartet wird.

Planungsannahmen nach Empfehlungen des Kantons

Die generellen Planungsannahmen für das Budget 2023 und den Ausgaben- und Finanzplan 2023 bis 2026 richten sich nach den Empfehlungen des Kantons.

Die aktuelle Wohnbautätigkeit lässt ein Wachstum der Bevölkerung erwarten, allerdings dürfte es noch bis ins Jahr 2025 dauern, bis die grösseren Neubauprojekte bezogen sind.

Grössere Unsicherheiten ergeben sich in den ­Bereichen Gesundheit und So­ziales.

Hier wurde ein zusätzliches Wachstum der Ausgaben in die Planung aufgenommen.

Nettoinvesti­tionen von 4'436'600 Franken budgetiert

Die Investitionsrechnung sieht Brutto­investitionen von 4'799'600 Franken sowie Investitionseinnahmen von 363'000 Franken vor.

Dies ergibt Nettoinvesti­tionen von 4'436'600 Franken.

Davon sind netto 785'000 Franken für Spezialfinanzierungen vorgesehen, welche die Erfolgsrechnung nicht belasten (Feuerwehr, Abwasser- und Abfallwirtschaft).

Die Finanzstrategie aus dem Jahr 2021 wird weiterhin verfolgt

Der Gemeinderat Adligenswil hat im Jahr 2021 die Finanzstrategie der Gemeinde verabschiedet mit dem Ziel, dass Adligenswil sich auch langfristig finanziell gesund entwickelt.

Darum wurden die Nettoinvestitionen für den normalen Unterhalt pro Jahr auf durchschnittlich 2,5 Millionen Franken plafoniert.

Zusätzlich dazu können zwischen 2021 und 2025 bis zu 20 Millionen Franken für Gemeindeentwicklungsprojekte eingesetzt werden: Priorität hat hier der Neubau der Schulanlage Kehlhof.

Diese Vorgaben zur Höhe der Investitionen werden auch mit dem Budget 2023 und mit der mittelfristigen Planung der Investitionen bis 2026 eingehalten.

Weniger Investitions-Ausgaben als budgetiert

In den vergangenen Jahren wurde mit Nettoinvestitionen von 1,6 Millionen (2019) und 0,9 Millionen Franken (2020) deutlich weniger ausgegeben als budgetiert.

Aus kreditrechtlichen Gründen müssen Projekte im Budget aufgeführt sein, damit sie im betreffenden Jahr realisiert werden können.

Bei einigen Projekten hängt der Zeitpunkt für die Realisierung von externen Faktoren ab.

Darum sind häufig mehr Projekte budgetiert als letztlich realisiert werden können.

Positive Ergebnisse erlauben Investitionen zu notwendigen Sanierungen

Die positiven Ergebnisse in den Planjahren bis 2026 lassen es ausserdem zu, dass zusätzlich zum Neubau der Schulanlage Kehlhof auch weitere Investitionen zu den notwendigen Sanierungen der Schulanlage Obmatt und der Turnhallen Obmatt und Dottenberg geplant und umgesetzt werden.

Orientierungsversammlung am 8. November 2022

Über das Budget 2023 und den Aufgaben- und Finanzplan 2023 bis 2026 wird am 27. November 2022 an der Urne abgestimmt.

Die Orientierungsversammlung zu den Abstimmungsvorlagen findet am Dienstag, 8. November 2022, um 19 Uhr in der Turn­halle des ­Zentrums Teufmatt statt.

An der Versammlung wird auch über die beiden anderen Urnenvorlagen orientiert, das heisst über die Abrechnungen über die Sonderkredite zur Finanzierung des Alters- und Gesundheitszentrums sowie zum Konzessionsvertrag Wärmeverbund.

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