Honau

Honau soll mit Root über Fusion verhandeln - Gisikon ist enttäuscht

Keystone-SDA Regional
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Rontal,

Der Gemeinderat von Honau empfiehlt seinen gut 400 Bürgerinnen und Bürgern, mit der Nachbargemeinde Root über eine Fusion zu verhandeln. Das freut Root, die Gemeinde Gisikon hingegen ist enttäuscht.

Honau liess das Potential einer Fusion mit Gisikon und Root prüfen, wie es eine Gemeindeinitiative verlangt hatte. In seinem Planungsbericht kam der Gemeinderat zum Schluss, dass eine Fusion eine gute Lösung für die Gemeinde sei, wie er am Mittwoch mitteilte.

Heute könne die kleine Gemeinde «dank engagierten und motivierten Personen» ihre Dienstleistungen erbringen. Mit Blick auf Aufgaben, die den Gemeinden von anderen Staatsebenen übertragen werden, dürfte es in Zukunft aber schwierig werden, alle Anforderungen zu erfüllen.

Honau hätte sich auch eine «Doppelheirat» mit Gisikon und Root vorstellen können, heisst es in der Mitteilung. Gisikon habe sich aber gegen eine Dreierfusion ausgesprochen, da «die Zeit noch nicht reif sei».

Der Gemeinderat von Honau empfiehlt nun, mit Root in die Verhandlungen zu gehen. Bei einem Zusammenschluss mit Root würde eine der Grösse entsprechend gute Organisation entstehen, die weitgehend alle Gemeindedienstleistungen anbieten könne, heisst es zur Begründung. Bei dieser Grösse bestehe zudem Handlungsspielraum für die Zukunft.

Es sei kein Entscheid gegen Gisikon, sondern einer für Root, sagte Gemeindepräsidentin Beatrice Barnikol auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Root hat über 5000 Einwohnende, Gisikon 1400. Es sei daher fraglich, ob man durch eine Fusion von Honau mit Gisikon überhaupt die nötige Gemeindegrösse erreiche.

In der Risikoanalyse habe man zudem auch finanzielle Abwägungen vorgenommen. So spielten etwa die möglichen Sozialfälle oder die Altersstruktur der Bevölkerung eine Rolle, die von Honau mitfinanziert werden müssten.

Die Bevölkerung stimmt am 26. Juni an der Urne darüber ab, ob und mit wem Honau verhandeln soll. Gisikons Gemeindepräsident Alois Muri äusserte sich in der Mitteilung «überrascht und enttäuscht» über die Empfehlung. Der Gemeinderat Root hingegen freut sich über das Signal aus Honau, es sei «ein weitsichtiger Entscheid».

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