Roman Bättig wird neuer Vizekommandant der Feuerwehr Ebikon
Roman Bättig ist seit dem 1. Januar 2025 Vizekommandant der Feuerwehr Ebikon-Dierikon. Mit dem Kommandanten plant er Modernisierungen und neue Anschaffungen.
Wie die Gemeinde Ebikon berichtet, haben die Feuerwehr Ebikon-Dierikon und der Gemeinderat Roman Bättig zum neuen Vizekommandanten gewählt. Er übernimmt die Herausforderung mit Blick auf die Zukunft der Miliz-Truppe.
Mit Roman Bättig setzt die Feuerwehr Ebikon-Dierikon auf Erfahrung. Seit 2012 ist er Mitglied der Feuerwehr. Damals besuchte er als Neuzuzüger in Root einen Infoanlass.
Seine Frau ermutigte ihn, der Feuerwehr beizutreten. «Zuvor hatte ich weder persönliche Erfahrung noch einen familiären Bezug zur Feuerwehr», erklärt Bättig.
Vom Soldaten zum Vize-Kommandanten
Rückblickend bereut er seinen Entscheid nicht. Im Gegenteil: Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für die sinnstiftende Aufgabe. Seine Laufbahn begann als Soldat.
In den darauf folgenden zwei Jahren wurde er zum Tanklöschfahrzeug-Maschinisten ausgebildet und zum Korporal befördert. Nach seinem Umzug nach Ebikon im Jahr 2016 stieg er in den Offiziersrang auf.
Seit dem 1. Januar 2025 ist er offiziell Vize-Kommandant. Während seiner Karriere sammelte er wertvolle Erfahrungen im Atemschutz, in der Pionierarbeit und als Leiter der Motorspritzenabteilung.
Besonders stolz ist er auf seine Ausbildung zum schweizweit anerkannten Feuerwehrinstruktor: «Das strenge Auswahlverfahren der Gebäudeversicherung Luzern dauerte zwei Jahre.»
Verantwortung übernehmen
Die neue Rolle bedeutet für Bättig, zusätzliche Verantwortung zu tragen. «Ich will ein verlässlicher Ansprechpartner für unsere Kameradinnen und Kameraden sein», betont er. «Kameradschaft, Ehrlichkeit und Vertrauen sind für mich zentrale Werte.»
Gemeinsam mit Kommandant Daniel Graf plant er, die Feuerwehr Ebikon-Dierikon weiter zu digitalisieren und zu modernisieren. «Wir sind daran, diverse Tätigkeiten und Materialien digital zu erfassen», erklärt Bättig. «Ein wichtiger Prozess ist zudem die Anschaffung neuer Atemschutzgeräte.»
Diese Beschaffung wird in Zusammenarbeit mit anderen Luzerner Gemeinden organisiert. So lassen sich Kosten optimieren und höchste Sicherheitsstandards erreichen. Im Schnitt dauert eine solche Beschaffung rund zwei Jahre.
Wetterextreme und Kameradschaft
Eine der grössten Herausforderungen bleibt die Rekrutierung. Der angestrebte Soll-Bestand von 100 Mitgliedern wird zwar erreicht, aber nur mit Einsatz. «Die Rekrutierung läuft kontinuierlich über Anfragen im Freundeskreis», erklärt Bättig.
«Auch die Chilbi ist ein bewährter Ort, um interessierte Personen zu gewinnen.» Der Austausch mit der Bevölkerung, sei es an Anlässen oder in sozialen Medien, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
Neben personellen Themen stellen extreme Wetterbedingungen eine fachliche Herausforderung dar.
Im Sommer erhöhen Trockenperioden das Waldbrandrisiko. Gleichzeitig kommt es vermehrt zu heftigen Gewittern, die Hochwasser oder Erdrutsche verursachen können. Beide Szenarien erfordern vorausschauendes Handeln.