Fördermassnahmen für Wiesel in Hüntwangen beschlossen
Wie die Gemeinde Hüntwangen meldet, macht die Forstverwaltung Hüntwangen bei Fördermassnahmen für Wiesel mit.
Das Mauswiesel ist das kleinste Raubtier der Schweiz. Es gehört zur Gattung der Marder. Leider ist der Wiesel, wie er in der Schweiz genannt wird, selten geworden. Gerne hält er sich an Waldränder auf. Er ist auf Ast- oder Steinhaufen angewiesen. Naturwiesen an Waldrändern oder Lichtungen schätzt er besonders. Aber er braucht auch Mäuse, Frösche, Kröten oder auch Eidechsen als Nahrungsangebot.
Die Forstverwaltung Hüntwangen hat sich entschlossen, bei den Fördermassnahmen für Wiesel mitzumachen. Unter Leitung von Silvia Ringger (Naturschutz und Artenförderung GmbH) durfte man am 17. März 2022 eine Einführung zum Bau eines Wieselhaufens erleben.
Neben der Forsthütte wurden drei Wieselhaufen erstellt. Zuerst nimmt man vier Stück Holzrugel von einem Meter Länge und zehn Zentimeter Durchmesser. Anschliessend macht man ein Viereck, sodass die Enden circa fünf bis zehn Zentimeter Abstand haben. Somit können Wiesel oder auch ein Igel in die Aufzuchtkammer eintreten.
Die Kammer wird mit trockenem Laub oder Stroh ausgelegt. Anschliessend werden möglichst dicht weitere Rugel daraufgelegt. So soll eine möglichst trockene Kammer entstehen.
Dann werden nochmals dünnere Äste kreuzweise daraufgelegt. Es muss darauf geachtet werden, dass die Äste auch verzahnt auf dem Haufen deponiert werden.
Wieselhaufen bieten Schutz vor Raubtieren
Wenn der Haufen einen Durchmesser von zwei bis drei Metern aufweist und eine Höhe von ein bis zwei Metern erreicht hat, ist die «Wieselburg» fertig erstellt.
Ziel ist es auch, dass grössere Raubtiere wie Fuchs, Dachs aber auch Hunde und Katzen nicht in die Aufzuchtkammer eindringen können. Auch am Waldrand Stocken wurden zwei Wieselhaufen angelegt. Leider wurde bereits eines davon bei die Feuerstelle Wolfhag wieder zerstört.