Verein Samariter Emmen feiert 125 Jahre
Der Verein Samariter Emmen feiert sein 125-jähriges Bestehen und blickt auf eine Erfolgsgeschichte in Erste Hilfe und lebensrettender Bildung zurück.
Wie die Gemeinde Emmen mitteilt, würdigt Brahim Aakti, Gemeinderat und Direktor Bildung und Kultur, den Verein bei der diesjährigen Generalversammlung.
«Die Mitglieder des Samaritervereins Emmen sind selbstlos für andere da, geben Wissen und Können für die Erste Hilfe weiter und handeln im richtigen Moment schnell und entschlossen. Ihr ehrenamtliches Engagement verdient höchsten Respekt und zeigt, wie wichtig gelebte Solidarität für unsere Gesellschaft ist.»
Diese fand am 1. Oktober 2025 im Restaurant Alpissimo des Betagtenzentrums Alp BZE AG statt und wurde anlässlich des Jubliäums um ein abendliches Festprogramm ergänzt.
Ein starkes Sanitätsdienstjahr
Mit spontanen oder ergänzenden Betreuungs- und Pflegeeinsätzen werden durch Samaritervereine in der ganzen Schweiz Lücken im Netz der Sozialeinrichtungen geschlossen.
Die Präsidentin des Emmer Vereins, Lydia Hasler, führte kurzweilig durch das vergangene Jahr, in welchem zahlreiche bereichernde Übungen, Treffen und Weiterbildungen stattfanden.
Besonders hervorzuheben ist die Organisation der Blutspenden, die in der Gemeinde Emmen zweimal jährlich durchgeführt werden. Bei den Terminen hätten jeweils zwischen 60 und 70 Personen Blut gespendet, jedoch sei die Tendenz leider leicht rückläufig, wie Hasler erklärt.
Samariter Emmen blickt auf ein intensives Jahr zurück
Hinzu kamen Kurse für Berufsverbände, Kantonsschulen und Betriebssanitäter zahlreicher Firmen der Region sowie Sanitätsdienste für Anlässe von Vereinen oder Firmen und Einsätze bei den Heimspielen des FC Luzerns in der Swissporarena. Niklaus Baldinger, Verantwortlicher für den Sanitätsdienst, blickte auf ein intensives Jahr zurück.
Mit 27 Sanitätern an 18 Einsätzen wurden insgesamt rund 300 Stunden geleistet – eine beachtliche Zahl. Die enge Zusammenarbeit mit Luzern und Rothenburg helfe, die Sanitätsdienste effizient abzudecken.
Mit Angela Christen darf der Verein im Jubiläumsjahr ein neues Aktivmitglied begrüssen. «Ich bin seit einem Jahr in der Gemeinde Emmen wohnhaft und habe bei den Samaritern Emmen eine äusserst sinnvolle Möglichkeit gefunden, mich zu engagieren und gleichzeitig persönlich weiterzuentwickeln», so die junge Frau.
Im Vorstand gab es einen Rücktritt sowie zwei neue Eintritte zu verkünden. Im Rahmen der Generalversammlung hat der Emmer Verein ausserdem seinen offiziellen Namen der schweizerischen Zentralorganisation angepasst und von Samariterverein Emmen zu Samariter Emmen geändert.
Dank und Würdigung
Urs Bischof, Präsident Kantonalvorstand Samariterverband Luzern, würdigt die Zusammenarbeit der Samariter Emmen und Rothenburg als pionierhaft: «Die beiden Vereine stimmen ihre Jahresprogramme aufeinander ab, tauschen Wissen und Ressourcen aus führen gemeinsame Übungen und Weiterbildungen durch – ein Modell mit Vorbildcharakter.»
Die 125-jährige Geschichte der Samariter Emmen sei geprägt gewesen von Höhen und Tiefen. Vieles habe sich verändert – die Welt, die Herausforderungen. «Doch das Engagement, die Leidenschaft und der Wille, anderen zu helfen, sind geblieben.»
Anerkennung sprach auch Einwohnerratspräsident Ralf Scholze aus: «Die Mitglieder der Samariter Emmen opfern Zeit, Energie und Wissen ohne Gegenleistung. Sie sind in schwierigen Momenten für Fremde da – das ist von unschätzbarem Wert.»