Was Eltern & Bezugspersonen über neue Nikotinprodukte wissen sollten

Die Auswahl an neuen Nikotinprodukten ist gross und laufend kommen mehr dazu. Unzählige verschiedene Varianten sind heute im Laden oder online erhältlich – und auch für Kinder und Jugendliche teilweise frei zugänglich.

Für Bezugspersonen wird es dadurch schwieriger, den Konsum zu erkennen, einzuordnen und zu thematisieren.

Viele der Produkte sind auf Jugendliche ausgerichtet. Vapes sind günstig, bunt, sehen aus wie Leuchtstifte und riechen nach Himbeere, Melone oder Minze.

Tabakfirmen werben mit tabakfreiem Nikotin und einer gesünderen Art des Rauchens. Neue Nikotinprodukte können daher schnell harmlos wirken – was sie aber nicht sind.

Die meisten Produkte enthalten Nikotin, ein Nervengift, das schnell und stark abhängig macht.

Je früher Nikotin konsumiert wird, desto stärker ist die Abhängigkeit. Ausserdem bewirkt es – gerade bei Jugendlichen – strukturelle Veränderungen im Gehirn, was sich auf das Denken, die Wahrnehmung und die Lernfähigkeit auswirkt.

Trotz dieser Risiken sind neue Nikotinprodukte im Trend und gerade bei Jugendlichen besonders beliebt. Rund die Hälfte der 15- bis 24-Jährigen hat schon mal eine E-Zigarette probiert und knapp sechs Prozent dampfen regelmässig.

Dialog, klare Botschaften und das Verhalten der Eltern und anderen Bezugspersonen spielen für Kinder und Jugendliche eine wichtige Rolle.

Bezugspersonen sollten das Wissen und die Dialogfähigkeit haben, um die Themen Nikotin und Sucht mit Kindern und Jugendlichen besprechen zu können.

Mit dem Nikotin-Durchblick der Lungenliga Zentralschweiz erhalten Bezugspersonen die wichtigsten Informationen zu den neuen Nikotinprodukten sowie wertvolle Tipps zum Dialog mit Kindern und Jugendlichen. Die Veranstaltung ist kostenlos, findet online statt und dauert 45 Minuten.

Auf Wunsch kann der Nikotin-Durchblick auch individuell für Weiterbildungen oder Elternabende gebucht werden.

Weitere Informationen gibt es unter lungenliga-zentralschweiz.ch.