Budget 2025: Stein am Rhein plant Investitionen trotz Defizit
Trotz eines Defizits von 792'000 Franken bleibt der Steuerfuss in Stein am Rhein 2025 stabil. Investitionen in Infrastruktur und Bildung stehen an.
Wie die Stadt Stein am Rhein schreibt, präsentiert der Stadtrat das Budget 2025 und den Finanzplan für die Jahre 2026 bis 2028. Bei erwarteten Einnahmen von 30'607'300 Franken und geplanten Ausgaben von 31'399'300 Franken sieht das Budget 2025 einen Aufwandüberschuss von 792'000 Franken vor.
Kostentreibende Faktoren bilden die soziale Sicherheit, die Bildung und die Abschreibungen für Investitionen. Der Stadtrat sieht beim Budget 2025 einen unveränderten Steuerfuss von 95 Prozent vor.
Hohe gebundene Ausgaben prägen das Budget 2025
Der Stadtrat hat sich in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit der finanziellen Zukunft der Stadt befasst und dabei das Budget 2025 sowie den Finanzplan 2026 bis 2028 erarbeitet. Das Budget beziehungsweise die Erfolgsrechnung bewegt sich im Rahmen der Vorjahre mit weiterhin hohen und zum Teil steigenden gebundenen Ausgaben ( Soziale Sicherheit, Bildung oder Gesundheit).
Für das städtische Personal ist im Budget 2025 ein Teuerungsausgleich von einem Prozent und für individuelle Lohnanpassungen 0,5 Prozent der Lohnsumme vorgesehen. Der Spielraum in der Erfolgsrechnung ist aufgrund der erheblichen, aber notwendigen Investitionstätigkeiten und den daraus resultierenden Abschreibungen seit Jahren gering. Der erwartete Aufwandüberschuss lässt sich mit einer Entnahme aus dem Eigenkapital decken.
Investitionen sichern Zukunft
Die Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen von 4'213'000 Franken vor. Die Investitionen betreffen unter anderem die jährlichen Erneuerungen der Strassen, Wasser- und Abwasserleitungen, die Sanierung des Schulhauses Schanz, die Neugestaltung des Underen Obstmäärts sowie die Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung auf LED.
Der Einwohnerrat wird am 13. Dezember 2024 über das Budget 2025 befinden. Der Steuerfuss soll trotz des erwarteten Aufwandüberschusses beibehalten werden. Bei der Festlegung des Steuerfusses werden auch die positiven Rechnungsabschlüsse der vergangenen Jahre berücksichtigt, die oft unerwartet waren.
In Anbetracht dieser Gegebenheiten strebt der Stadtrat eine verantwortungsvolle finanzielle Basis für die Zukunft an, um Stabilität und Kontinuität zu gewährleisten und die anstehenden notwendigen Investitionen finanziell zu ermöglichen.