Wagenhausen TG über die neue Praxis am Rhein in Kaltenbach

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Frauenfeld,

Wie die Gemeinde Wagenhausen TG mitteilt, musste sich die Ärzte am Rhein AG nach dem Umzug nach Kaltenbach der Herausforderung der dritten Covid-Welle stellen.

Klimawandel Ärzte Gefahren
Ein Arzt hält in einem Behandlungszimmer in seiner Praxis ein Stethoskop in der Hand, mit der anderen Hand bedient er eine Computertastatur. (Symbolbild) - dpa

Die Ärzte am Rhein AG packte die Gelegenheit beim Schopf und siedelte von Eschenz nach Kaltenbach um. Dies nach langer und sorgfältiger Planungsarbeit am Projekt «Schööfferwis» in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wagenhausen. Die Stimmberechtigten der Gemeinde gaben Ende 2018 nach einigen hitzigen Diskussionen an der Gemeindeversammlung grünes Licht für eine Investition in die Zukunft.

Eröffnung im Zeichen der COVID- Krise und Etablierung am neuen Standort

Dank der zügig vorangetriebenen Bauarbeiten nahm das Projekt «Schööfferwis» bald konkrete Gestalt an. Mit jedem Tag kam der Bau seiner heutigen Form näher und schliesslich musste viel Detailarbeit geleistet werden bis zur Fertigstellung. Die Einarbeitung in die neuen, grosszügigen Räumlichkeiten gelang, abgesehen von kleinen «Kinderkrankheiten», weitgehend reibungslos.

Eine besondere Herausforderung stellt die COVID-Pandemie im Setting einer Landarztpraxis dar. War bei der initialen Bestätigung des Projekts das Coronavirus noch kein Thema, fiel die Eröffnung im Frühjahr 2021 gerade in die Zeit der dritten Infektionswelle.

Neben vielen Anfragen und Konsultationen zur Testung galt es, den Patienten den neu verfügbaren Impfstoff unkompliziert anzubieten und so einen Teil zur Bekämpfung der Krise leisten zu können.

Eine grosse Impfkampagne wurde 2021 durchgeführt

In Eigenregie konnte ein Konzept zur Durchführung einer grossen Impfkampagne vor Ort erstellt werden. Das Interesse und die Impfwilligkeit der Patienten war erwartungsgemäss hoch. Sowohl in der Praxis als auch in der Turnhalle Kaltenbach konnten in der Zeit von Ende März bis Anfang Juni 2021 insgesamt 1600 Impfdosen komplikationslos verabreicht werden.

Eine solche Kampagne war nur mit Unterstützung von freiwilligen Helfern zu bewältigen. Die Impfaktion sahen die Ärzte am Rhein als selbstverständlich an, die Folgen einer durchgemachten COVID-Erkrankung z.B. in Form eines Long-COVID-Syndroms sind für sie in der Praxis eine Tatsache.

Die Ärzte am Rhein AG nimmt ihre Verantwortung als medizinische Grundversorger wahr

Die Gesundheitsversorgung befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen medizinischen Notwendigkeiten und zunehmenden regulatorischen und administrativen Vorgaben. Hier eine vernünftige Balance zu finden, stellt eine besondere Herausforderung dar. Zudem werden bestimmte Themen längerfristig immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Als Beispiele wären hier etwa der Klimawandel, die zunehmende Alterung der Bevölkerung oder die Versorgung von mehrfach erkrankten Menschen sowie der Mangel an Fachpersonen im Gesundheitswesen zu nennen. In diesen Bereichen ist insbesondere die Hausarztmedizin gefordert, der Bevölkerung eine sinnvolle medizinische Versorgung zu bieten bei gleichzeitigem Kostenbewusstsein.

Die Ärzte am Rhein AG nimmt in der Tradition des Bewährten und mit Blick auf Zukünftiges ihre Verantwortung als medizinische Grundversorger wahr und freut sich, dies am Standort Kaltenbach tun zu können. 

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