Lauren Grüniger und Norah Demierre vertreten die Schweiz an der EM
Beim FIG-Turnier in Athen glänzen die Schweizer Gymnastinnen. Lauren Grüniger (16) und Norah Demierre (16) qualifizierten sich für die EM 2023 in Baku.
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Das Turnier der Rhythmischen Gymnastik in der griechischen Hauptstadt war einmal mehr mit zahlreichen internationalen Topgymnastinnen bestückt.
Beim FIG-Turnier «Aphrodite Cup» traten auch die beiden 16-jährigen Gymnastinnen Laren Grüniger und Norah Demierre an.
Im Mehrkampf klassierte sich Lauren Grüniger (110.150 Punkte) im 17.Rang, Norah Demierre (109.500) im 19. Rang, Nayenne Pollini-Ashenaffi (106.750) im 22. Rang und Shana Bundeli (92.900) im 49. Rang. Insgesamt gab es 74 Teilnehmerinnen.
Die Goldmedaille gewann Magdalina Minevska aus Bulgarien vor Evita Griskenas aus den USA und Sofia Sicignano aus Italien.
Grüniger im Ball Finale
Mit dem Handgerät Ball erreichte die mehrfache Schweizer Meisterin im Nachwuchsbereich, Lauren Grüniger, das Finale und konnte sich dort mit einer abermals starken Leistung auf dem guten 7. Schlussrang klassieren.
Lauren Grüniger: «Es war für mich das erste Mal, dass ich an einem FIG-Wettkampf in Athen starten durfte. Es freut mich sehr, dass ich mich mit dem Ball für das Finale der besten Acht qualifizieren konnte und meine stabilen Leistungen mit diesem Handgerät bestätigen konnte.»
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Demierre mit brillanter Keulen Übung
Auch die Waadtländerin Norah Demierre zeigte einen starken Wettkampf und blieb im entscheidenden Moment nervenstark.
Die beste Übung zeigte sie mit dem Handgerät Keulen (28.500), wo sie sogar mit den besten Gymnastinnen überhaupt mithalten konnte.
Norah Demierre: «Meine Konkurrenz war stark Ich habe bis zum Schluss dran geglaubt und um meinen EM-Platz gekämpft. Ich freue mich sehr, dass sich meine Bemühungen gelohnt haben und ich die Schweiz und die ganze Romandie in zwei Monaten an der EM in Aserbaidschan vertreten kann.».
Pollini-Ashenaffi scheitert an EM-Qualifikation
Der Tessinerin Nayenne Pollini-Ashenaffi (16), die als Juniorin für die USA startete, lief es am letzten Wettkampftag hingegen nicht wie gewünscht.
Trotz eines insgesamt überzeugenden Auftritts verpasste sie die angestrebte EM-Qualifikation nur knapp.
Nayenne Pollini Ashenaffi: «Ich bin sehr stolz darauf, beim Aphrodite Cup vier Übungen ohne Verlust des Handgeräts absolviert zu haben und werde weiter dran arbeiten, sie zu perfektionieren.»
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Mit diesen Leistungen qualifizierten sich Lauren Grüniger und Norah Demierre für die anstehenden Europameisterschaft vom 17.-21. Mai 2023 in Baku (Aserbaidschan).
Chiariello erneut in den Top 15
Bei den Juniorinnen war einmal mehr die Bernerin Sophia Carlotta Chiariello (14/102.050) mit Abstand beste Schweizerin und schloss den Wettkampf im Mehrkampf auf dem guten 15. Platz ab. Leni Leufen (82.700) belegte den 36. Platz. Total gingen 42 Juniorinnen an den Start.
Sophia Carlotta Chiariello: «Der Aphrodite Cup war im Juniorenbereich ein Wettkampf auf Weltklasseniveau – ein Härtetest für die anstehende Juniorenweltmeisterschaft im Juli 2023, das aktuelle Ziel einer jeden Juniorin. Mit Leistungen, die ich wesentlich verbessern kann, habe ich mich im ersten Drittel platziert, worüber ich mich freuen darf.»