Mehr Lebensqualität: Freiburg startet neue Bauprojekte
Die Stadt Freiburg startet 2025 mit Grossprojekten zur Verbesserung der Lebensqualität, mit mehr Grünflächen und einer zukunftsorientierten Infrastruktur.
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Wie die Stadt Freiburg berichtet, bleibt das Ziel der städtischen Baustellen unverändert: Sie sollen die Lebensqualität der Bevölkerung verbessern. Zum Jahresbeginn kommen einige Grossbaustellen zum Abschluss, während andere erst anfangen. Ein Ausblick auf die vorläufige Planung 2025.
Unterhalt und Anpassung der vorhandenen Infrastruktur, Neugestaltung des öffentlichen Raums, Beschleunigung der Energiewende: Jede Baustelle der Stadt Freiburg verfolgt das Ziel, die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Einige Projekte, die in den vergangenen Jahren begonnen wurden, kommen nun zum Abschluss, während andere nach Absprache mit allen betroffenen Partnern demnächst beginnen werden.
Richemond-Kreuzung: Letzte Etappe vor Fertigstellung
Zu den Bauarbeiten, die sich schon auf der Zielgeraden befinden, gehört die Neugestaltung der Richemond-Kreuzung westlich des Bahnhofs. Die letzte Etappe (das Aufbringen des Strassenbelags) wird erfolgen, sobald das Wetter dies zulässt.
Für diese Arbeiten muss der Boden nämlich zuerst eine bestimmte Mindesttemperatur erreicht haben. Die neue Begegnungszone hat ihr Potenzial zur Verflüssigung des Verkehrs auf dieser wichtigen Achse aber bereits bewiesen.
Ein weiteres Grossprojekt, das kurz vor dem Abschluss steht, ist die Neugestaltung des Burgquartiers im Bereich rund um die Kathedrale. Die öffentliche Einweihung ist für Anfang Juli geplant. Direkt unterhalb des Burgquartiers wurden die Neustadtgasse und der Pertuis-Platz ebenfalls vollständig umgestaltet. Ihre Einweihung wird Ende Frühling stattfinden.
Erhalt der Kastanie am Klein-Sankt-Johann-Platz
Dahingegen sind an anderen Orten in der Stadt neue bauliche Massnahmen nötig, wie zum Beispiel am Klein-Sankt-Johann-Platz und an der Mittleren Brücke. In diesem Bereich werden die geplanten Bauarbeiten es ermöglichen, den Durchgangsverkehr zu beruhigen und den symbolträchtigen Ort im Auquartier für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie für Quartieraktivitäten wieder attraktiver zu machen.
Das Projekt, das auf Überlegungen im Rahmen eines partizipativen Verfahrens basiert, sieht ausserdem den Erhalt der hundertjährigen Kastanie in der Mitte des Platzes vor. Die Brücke wird eine willkommene Verjüngungskur erhalten, ähnlich wie die Sankt-Johann-Brücke vor einigen Jahren.
Neugestaltung der «Esplanade de la Poste»
Im Stadtzentrum werden zwei Bauprojekte für eine Verbesserung der Lebensqualität sorgen. Das erste ist Teil der Neugestaltung des Bahnhofsplatzes und seiner Umgebung und betrifft den Vorplatz des Postgebäudes. Dieser wird ab diesem Sommer komplett umgestaltet, sofern der Generalrat den Baukredit genehmigt.
Die Arbeiten werden rund ein Jahr dauern. Ziel ist es, diesen Bereich zu einem Lebensort zu machen, der zum Verweilen, Spielen und Flanieren einlädt. Dazu wird unter anderem die Anzahl der Bäume erhöht und mehr unversiegelte Flächen geschaffen, um bei Hitze für Abkühlung zu sorgen.
Das zweite Bauprojekt ist auf die sanfte Mobilität ausgerichtet: Im Pérollesquartier entsteht von Anfang Herbst bis Ende 2026 die «Voie Verte», eine grüne Route für die sanfte Mobilität, vorausgesetzt das Verfahren kann erfolgreich abgeschlossen werden und der Generalrat genehmigt den Baukredit.
Die neue Strecke wird Teil der TransAgglo sein, deren Ziel es ist, dass die gesamte Agglomeration Freiburg mit dem Velo durchquert werden kann, wenn möglich getrennt vom motorisierten Strassenverkehr.
Ausbau des Fernwärmenetzes
Weitere Bauarbeiten werden von Partnern der Stadt durchgeführt. Die meisten stehen im Zusammenhang mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes, der zur Beschleunigung der Energiewende der Stadt beiträgt.
So sind in den meisten Quartieren Baustellen geplant, zum Beispiel an der Rue Cardinal-Mermillod, der Rue du Criblet, der Rue Jean-Grimoux und der Route de la Heitera. Auch die Sanierung des Trinkwassernetzes und die Einrichtung des Abwasser-Trennsystems wird an verschiedenen Orten im gesamten Gemeindegebiet weitergeführt.
Verkehrsfluss durch Baustellen beeinträchtigt
Wie immer werden systematisch Mobilitätsmassnahmen durchgeführt, um die Auswirkungen aller oben genannten Baustellen auf den Verkehr zu minimieren. Dennoch können sie sich auf den Verkehrsfluss in der Stadt auswirken, und es wird empfohlen, sie möglichst zu umgehen.
Die Stadt Freiburg empfiehlt den Nutzerinnen und Nutzern, die P+R-Parkplätze der Agglomeration, die öffentlichen Verkehrsmittel und das Velo zu benutzen oder, wenn möglich, zu Fuss zu gehen.