Gemeinderat Glarus will genossenschaftlichen Wohnungsbau weiter stärken
Der Bestand an Wohnungen des genossenschaftlichen Wohnungsbaus beträgt in der Gemeinde Glarus gut die Hälfte des Schweizerischen Mittels.
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Der Gemeinderat Glarus setzt bei der Entwicklung öffentlicher Baulandreserven eine Priorität auf den genossenschaftlichen Wohnungsbau, um einen Beitrag zu bezahlbarem Wohnraum zu leisten. Bereits heute sind verschiedene genossenschaftliche Bauträger in der Gemeinde Glarus tätig.
So hat beispielsweise die Frühlings-Gemeindeversammlung 2019 der Baurechts-Abgabe des Areals Lunde im Ortsteil Netstal an die Genossenschaft Alterswohnungen Linth zugestimmt. Im zweiten Halbjahr 2019 hat der Gemeinderat die Entwicklung der Parzelle Nr. 1765 (Grundbuch Glarus) zwischen Feld- und Schützenhausstrasse im Ortsteil Glarus an die Hand genommen.
Die Parzelle Nr. 1765 ist rund 2'800 m2 gross und liegt in der Wohnzone W3. Der Gemeinderat hat die öffentlichen Interessen bei einer Bauentwicklung der Parzelle diskutiert und beabsichtigt die Abgabe der Parzelle Nr. 1765 im Baurecht an die Baugenossenschaft Glarus (BGG).
Qualifizierter Studienauftrag nach SIA im Einladungsverfahren
Gründe dafür sind die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Genossenschaft und Gemeinde, die Verankerung der Baugenossenschaft Glarus in Gemeinde und Kanton sowie das bisherige Engagement der BGG im Quartier Feld im Ortsteil Glarus. Ziel ist eine Vorlage zuhanden der Herbst-Gemeindeversammlung 2020.
Zur Qualitätssicherung der zukünftigen Bebauung wird als Grundlage für den Entscheid der Gemeindeversammlung in den nächsten Monaten ein qualifizierter Studienauftrag nach SIA im Einladungsverfahren durchgeführt. Der Prozess steht unter der Leitung der Baugenossenschaft Glarus, die Gemeinde Glarus und externe Fachpersonen wirken im Beurteilungsgremium gleichberechtigt mit.