Glarus Süd

Glarus Süd geht entschlossen durch finanzielle Engpässe

Gemeinde Glarus Süd
Gemeinde Glarus Süd

Glarus,

Glarus Süd bleibt trotz finanzieller Engpässe auf Kurs. Der Gemeinderat setzt auf nachhaltige Sparmassnahmen und konzentriert sich auf wichtige Projekte.

Der Dorfbrunnen in Elm. - Gemeinde Glarus Süd
Der Dorfbrunnen in Elm. - Gemeinde Glarus Süd - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Glarus Süd berichtet, bleibt die finanzielle Lage der Gemeinde Glarus Süd herausfordernd. Sparmassnahmen über alle Departemente hinweg sind unumgänglich, Investitionen werden kritisch geprüft und dennoch gilt es, zentrale Projekte weiter voranzutreiben.

In der halbjährlichen Überprüfung der Legislaturziele hat der Gesamtgemeinderat gemeinsam mit den Departementsleitern Bilanz gezogen und die nächsten Schritte für das kommende Jahr definiert und priorisiert.

Sanierung der Gemeindefinanzen: Nachhaltige Kurskorrekturen

Ein zentrales Thema bleibt die Sanierung der Gemeindefinanzen. Potenzielle Einsparungen und Optimierungen sollen geprüft, nicht benötigte Immobilien veräussert und Kostentreiber konsequent reduziert werden. Gleichzeitig erfordert die straffe Budgetlage eine kompromisslose Priorisierung aller Investitionen.

In dieser herausfordernden Phase gilt es, eine ausgewogene Balance zu finden: Während umfassende Einsparungen unumgänglich sind, darf die Gemeinde nicht aus den Augen verlieren, dass sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als attraktive Arbeitgeberin bestehen muss – ein Ziel, das trotz notwendiger Budgetkürzungen stets Priorität hat.

Fortschritte trotz Finanzdruck

Trotz der angespannten Finanzlage kann der Gemeinderat wichtige Fortschritte verzeichnen. Die kommunale Energieplanung wurde erfolgreich abgeschlossen und vom Kanton bewilligt, ein Meilenstein für die langfristige Versorgungssicherheit.

Mit der Immobilienstrategie, die seit dem 1. Januar 2025 in Kraft ist, werden gezielt Massnahmen umgesetzt, um die betriebsnotwendigen Liegenschaften zu optimieren.

Auch bei der Gesamtrevision der Nutzungsplanung geht es voran: Die Mitwirkung befindet sich in der Verarbeitungsphase – ein bedeutender Schritt für die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde.

Der Weg zur ganzheitlichen Entwicklung

Parallel dazu wird der Wirtschaftsstandort aktiv gestärkt. Lokale Unternehmen werden gezielt unterstützt und neue Betriebe sollen unter attraktiven Rahmenbedingungen angesiedelt werden. Doch die finanziellen Einschränkungen sind spürbar.

Enorme Budgetkürzungen erfordern schwierige Abwägungen, sodass einige Ziele überarbeitet oder in ihrer Priorität zurückgestuft werden müssen. Der Gemeinderat setzt sich jedoch dafür ein, trotz begrenzter Mittel die bestmöglichen Lösungen für eine positive Entwicklung der Gemeinde zu finden.

Doch nicht alle Herausforderungen lassen sich kurzfristig lösen. In den Schulen verschärft der dramatische Personalmangel die Situation, wodurch dringend benötigte Optimierungen derzeit kaum umsetzbar sind. Auch in der Verwaltung sind die finanziellen Grenzen spürbar – dennoch wird mit kreativen Lösungen daran gearbeitet, Prozesse effizienter zu gestalten und die Digitalisierung voranzutreiben.

Im Bereich Natur und Erholung fehlen die Ressourcen für Projekte wie den Ausbau des Wanderwegnetzes, während der Schutz vor Naturgefahren weiterhin oberste Priorität geniesst.

Für eine zukunftsfähige Gemeinde

Die Überprüfung hat gezeigt: Die Gemeinde steht vor anspruchsvollen Jahren, in denen schwierige, aber notwendige Entscheidungen getroffen werden müssen. Der eingeschlagene Weg erfordert Disziplin, Weitsicht und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und der Bevölkerung.

Der Gemeinderat ist sich der Herausforderungen bewusst und setzt alles daran, mit einem konsequenten Finanzkurs und gezielten Massnahmen die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen. Nur gemeinsam kann es gelingen, die Gemeinde auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zukunftsfähig zu gestalten.

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