Kanton Glarus meldet Zivilschutzanlage als Unterbringungsreserve
Wie der Kanton Glarus berichtet, meldet er aufgrund der steigenden Zahl der Asylsuchenden die Zivilschutzanlage in der Allmeind als Notfallunterkunft.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) rechnet damit, dass die Zahl der Asylgesuche im Frühherbst steigt.
Die prognostizierten Belegungszahlen der Bundesasylzentren zeigen, dass die bestehenden Plätze je nach eintreffendem Szenario bereits ab September 2023 belegt sein könnten.
Nachdem das Parlament im Juni 2023 einen Kredit für die Schaffung von 3000 Reserveplätzen in Containerdörfern abgelehnt hatte, wurden die Kantone aufgefordert, mögliche Schutzanlagen zu melden.
Das SEM würde die Anlagen von den kantonalen Eigentümern mieten und erst bei Bedarf als Bundesasylzentren in Betrieb nehmen.
Der Kanton Glarus muss 100 Plätze schaffen
Dabei kommen deren Betriebs- und Sicherheitskonzepte zum Einsatz und es entstehen keine zusätzlichen Kosten für den Kanton.
Die Zahl der Plätze orientiert sich am Verteilschlüssel für Asylsuchende. Für den Kanton Glarus geht es um 100 Plätze.
Die Anlage soll dem Bund von September 2023 bis Ende Februar 2024 zur Verfügung stehen. Die zusätzlichen Plätze werden im Verteilschlüssel für Asylsuchende kompensiert.
Die Zivilschutzanlage in der Allmeind Glarus eignet sich am besten
Departements- und gemeindeübergreifend hat der Sonderstab Asyl des Kantons Glarus mögliche Schutzplätze evaluiert.
Zu den Kriterien gehören die Verfügbarkeit und passende Räumlichkeiten zum Schlafen, Essen, Aufenthalt sowie sanitäre Anlagen.
Die Zivilschutzanlage und Truppenunterkunft Allmeind in Glarus erwies sich als am besten geeignet.
Sie steht in Glarus, ist im Eigentum des Kantons und verfügt über die notwendige Infrastruktur.