Lebensraum für die Glarner Seeforelle im Giessenbach
Am Samstag, 28. September 2024, haben 14 Fischer des Fischereivereins Netstal die Strömungsvielfalt im Giessenbach erhöht und gewässertypische Gehölze gesetzt.
Die Glarner Seeforellen wandern im Herbst bis Frühwinter vom Walensee flussaufwärts und suchen nach Laichplätzen, auch im Giessenbach von Glarus.
Die Gemeinde Glarus hat einen 70 Meter langen Gewässerabschnitt des Giessenbachs bei Ygruben im September 2024 in Zusammenarbeit mit dem Fischerverein Netstal aufgewertet.
Durch die Erhöhung der Strömungsvielfalt und Schaffung von Unterständen profitieren die Forellen und auch zahlreiche andere Organismen.
Bestände der Glarner Seeforelle sind stark gefährdet
Die Bestände der Glarner Seeforelle sind stark gefährdet. Ursache sind Wanderhindernisse und fehlende naturnahe Gewässer.
Die (Wieder-)Herstellung der Fischgängigkeit und die Schaffung naturnaher Gewässer sind deshalb wichtig für den Erhalt und die Förderung der einheimischen Fischarten.
14 Fischer des Fischereivereins Netstal haben sich unter Leitung der Fachstelle Hochwasserschutz der Gemeinde Glarus und eines Landschaftsgärtners dieser wichtigen Lebensraumerhaltung der Glarner Seeforelle am Samstag, den 28. September 2024, eingesetzt.
Mehr Strömungsvielfalt, Unterstände und typische Gehölze
Nebst der Entnahme von rund 2 Kubikmeter Sand wurde die Strömungsvielfalt mit sogenannten Instream-Massnahmen erhöht und damit auch Unterstände geschaffen.
Im Uferbereich wurden einheimische gewässertypische Gehölze gesetzt, die längerfristig Schutz und Beschattung des Gewässers bringen.
Sämtliche Massnahmen dürfen sich nicht nachteilig auf den Hochwasserschutz auswirken. Entsprechend werden der Wasserstand und die eingebrachten Strukturen laufend kontrolliert.