Gemeinderat Gaiserwald berät über die Finanzplanung
Wie die Gemeinde Gaiserwald mitteilt, rechnet der Gemeinderat in den Jahren 2024 bis 2029 mit weiteren Defiziten im Gemeindehaushalt.
Der Gemeinderat hat die Finanzplanung für die Jahre 2024 bis 2029 beraten.
Die jährlichen Defizite steigen in den nächsten fünf Jahren bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von aktuell rund zwei auf rund vier Millionen Franken an.
Sie können dem Eigenkapital belastet werden. Die nächsten Jahre werden herausfordernd für den Gemeindehaushalt.
Teuerung und Fremdkapitalzinsen sind Hauptgründe für Defizitanstieg
Für den Anstieg der Defizite gibt es verschiedene Ursachen. Die beiden Hauptgründe liegen in der Teuerung sowie den neuen Fremdkapitalzinsen für die verschiedenen geplanten Investitionen.
Bei den Einnahmen aus den Einkommens- und Vermögenssteuern wird wegen des Einkommens- und Vermögenszuwachs bei den Einwohnern mit einem jährlichen Anstieg gerechnet.
Die Unternehmens-, Grundstückgewinn-, Grund- und Handänderungssteuern hingegen sollten stabil bleiben.
Der Auftrag aus der Bürgerversammlung 2024 zur Überprüfung der Höhe der Grundsteuer ist beim Gemeinderat pendent und in der Finanzplanung noch nicht berücksichtigt.
Investitionen von rund 69 Millionen Franken geplant
Die Investitionen mit einem Volumen von rund 69 Millionen Franken konzentrieren sich in den nächsten fünf Jahren hauptsächlich auf die beiden Bereiche Bildung und Sport.
Für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Ebnet sowie die neue Dreifachturnhalle genehmigten die Stimmberechtigten an der Bürgerversammlung 2024 den Projektierungskredit.
Die Urnenabstimmung für den Baukredit ist auf den Frühling 2025 terminiert.
Gewässerprojekte verzögern sich
Die Infrastruktur auf dem Sportplatz Spiserwis in Abtwil ist in die Jahre gekommen und der Platz ist knapp.
Die Planungen befinden sich auf der Ziellinie, sodass im Herbst 2024 die Urnenabstimmung für die Sanierung und Erweiterung der Garderobengebäude und des Clubhauses sowie einen zusätzlichen Kunstrasenplatz durchgeführt werden kann.
Einen dritten Schwerpunkt bilden die Gewässer.
Bei den Projekten kommt es wegen der umfangreichen und anspruchsvollen Planungen jedoch regelmässig zu Verzögerungen, was dazu führt, dass die Investitionen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.