Gossau: Strenge Auflagen für Gartenbau der Sportwelt
Die Stadt Gossau achtet auf präzise Angebote bei den Gartenbauarbeiten für die Sportwelt mit einem Pflichtenheft, das auch internationale Anbieter prüft.
Wie die Stadt Gossau berichtet, wurde an der Budgetberatung im Stadtparlament die Ausschreibung der Gartenbauarbeiten für die Sportwelt thematisiert. Das Aussuchen der Pflanzen beim Produzenten ist üblich und muss vom Anbieter der Arbeiten offeriert werden.
Der Auftrag für die Gartenbauarbeiten im ersten Modul der Sportanlagen Buechenwald weist ein Volumen von über 1,5 Millionen Franken auf. Bei einem Auftrag dieser Grössenordnung ist eine internationale Ausschreibung gemäss den Bestimmungen von GATT/WTO vorgeschrieben.
Umfangreiches und detailliertes Pflichtenheft
Bei solchen internationalen Ausschreibungen enthalten die Pflichtenhefte für die Offertsteller möglichst alle Eventualitäten, die im Auftragsverhältnis auftreten könnten. So erhält die Bauherrschaft verbindlich bewertbare Preise für die entsprechenden Positionen. Das Pflichtenheft für die Gartenbauarbeiten der Sportanlagen Buechenwald hat ein renommierter und in Submissionsverfahren erfahrener Landschaftsplaner erstellt.
Eine Bestimmung im Pflichtenheft hat an der Budgetsitzung des Stadtparlamentes für Gesprächsstoff gesorgt. Jeder Anbieter muss eine Reise an einen Ort in Europa mit Übernachtung und Verpflegung für vier Personen in sein Angebot aufnehmen.
Vorort-Prüfung durch Fachleute wenn nötig
Diese Qualitätsprüfung beim Produzenten ist bei derart umfangreichen Gartenbauarbeiten üblich. Insbesondere da ausländische oder auch Schweizer Anbieter aus Kosten- und Verfügbarkeitsgründen Pflanzen aus ausländischen Baumschulen offerieren können.
Die Prüfung ist ein Zeichen für das hohe Qualitäts- und Kostenbewusstsein der Bauherrschaft. Mit einer derartigen Bestimmung werden auch weite Beschaffungswege der Pflanzen weniger attraktiv und regionale Anbieter konkurrenzfähiger.
Sofern die Qualitätsprüfung nötig wird, erfolgt sie durch Fachleute für Gartenbau. Und sollte die Prüfung vor Ort nicht erforderlich sein, wird die Auftragsposition weder ausgelöst noch bezahlt.