TV Grenchen: Heusser und Lisser erfolgreich in Basel
Wie der TV Grenchen berichtet, holte Lenja Heusser eine Bronzemedaille und Lorena Lisser die Kaderlimite beim Mehrkampfanlass am 17. und 18. Juni 2023 in Basel.
Die besten Mehrkämpfer trafen sich am 17. und 18. Juni 2023 in Basel, um zu messen, wer über zwei Tage die besten Resultate im Mehrkampf erzielt.
Für den TV Grenchen standen wiederum Lenja Heusser und Lorena Lisser im Einsatz.
Für Lorena Lisser ging es darum, den Patzer im Speer von Landquart zu korrigieren und möglichst viele Punkte zu sammeln. Die Geschichte ist bald erzählt. Hürden und Hochsprung liefen wunschgemäss.
Lisser schaffte 4183 Punkte
Im Speerwerfen, den 200 Meter, im Weitsprung, beim Kugelstossen, da die Drehtechnik in den Trainings letzthin gar nicht lief, zurück auf Angleittechnik und im 800-Meter-Lauf ist noch sehr viel Luft nach oben.
Am Ende des zweiten Wettkampftages lag das Punktetotal bei 4183, was das Erreichen der Nordwestschweizer Kaderlimite im Mehrkampf bedeutet.
Ein Saisonziel ist somit abgehackt und es können Weitere in Angriff genommen werden.
Lenja Heusser wollte von Beginn an ihre Leistungen verbessern
Eine unglaubliche Leistung war die Wettkampfgeschichte von Lenja Heusser. Nach den guten Resultaten von Landquart stand jetzt wohl der wichtigste Wettkampf für Lenja Heusser in ihrem Terminkalender.
Einerseits will man ja sicher an der SM mit guten Leistungen glänzen, für Lenja Heusser stand aber noch viel mehr auf dem Spiel.
Sie wollte die Leistungen von Landquart wiederholen oder noch besser sogar toppen, um ihre Chancen für eine Selektion der U20 EM in Jerusalem erhöhen zu können.
Erfolg im Hürdenlauf und Hochsprung
Die erste Disziplin, der 100-Meter-Hürdenlauf, war geglückt.
Mit einer Zeit von 14,48 Sekunden verbesserte sie ihre alte persönliche Bestzeit um 14 Hundertstel.
Im anschliessenden Hochsprung übersprang sie 1,62 Meter, was persönliches Best Nummer zwei bedeutete. Der Wettkampf war lanciert.
Heusser erreichte das Kugel-Limite für die EM
Das Kugelstossen lief wunschgemäss, die zweite Kugel landete bei 13,63 Meter. Mit dieser Weite konnte sie schon recht zufrieden sein. Aber wie Lenja Heusser ist, sie wollte noch mehr.
Sie riskierte alles, trotz des sehr rutschigen Untergrundes, der ihr doch sehr Respekt einflösste.
Schneller drehen war das Rezept. Die Kugel flog auf sagenhafte 14,08 Meter, persönliches Best Nummer drei, Saisonbestweite der U20 und das Erreichen der Kugel-Limite für die EM.
Das strahlende Gesicht von Heusser übertraf alles
Der erste Wettkampftag wurde mit einem 200-Meter-Lauf beendet. Ein Lauf, der den Athleten noch einmal alles abverlangt.
Die gestoppte Zeit von 26,30 Sekunden war noch nicht das, was Lenja Heusser sich erhofft hatte, trotzdem war es persönliches Best Nummer vier und Tendenz steigend.
Der zweite Wettkampftag begann mit Weitsprung, einer Lieblingsdisziplin von Lenja Heusser. Im zweiten Versuch sprang sie auf 5,83 Meter und man darf es erahnen, persönliche Best Nummer fünf.
Der Speerwurf lief nicht nach Plan
Der kurz darauffolgende Speerwurf glückte dann aber doch nicht ganz so wie erhofft.
Zum ersten Mal an diesem Tag konnte Lenja Heusser nicht an ihre Bestleistung anknüpfen.
Trotzdem, mit einer Weite von 41,21 Metern konnte sie zufrieden sein, keiner ihrer Konkurrentinnen warf so weit.
Schwächen beim Laufen
Nach sechs von sieben Disziplinen war Lenja Heusser auf dem sagenhaften ersten Rang. Ihre Startnummer wurde mit «Leader» ausgewechselt, der Druck dadurch noch etwas aufgebaut.
Es war klar, dass Lenja Heusser die 800 Meter noch nicht so schnell wie ihre stärksten Konkurrentinnen laufen kann.
Zu viele Lauftrainings musste sie wegen der vergangenen Verletzungen kürzen, da hiess es einfach den Schaden in Grenzen zu halten und versuchen auf dem Podest zu bleiben.
Lenja Heusser schaffte Rang drei in der Gesamtwertung
Lenja Heusser musste noch einmal hart an ihre Grenzen gehen. Das mitgereiste Betreuer- und Trainings-Team verteilte sich um die 400-Meter-Bahn, um Lenja Heusser während den 800 Meter ins Ziel anzufeuern.
Es hatte gereicht, 1:30,57 Sekunden, persönliche Best Nummer sechs, Rang drei und Mehrkampf-EM-Limite bestätigt.