EVP Appenzell Ausserrhoden: JA zu Sonnen- und Windenergie

Mathias Steinhauer
Mathias Steinhauer

Herisau,

Die EVP AR unterstützt die vom Regierungsrat geplanten Anpassungen im Richtplan und spricht sich deutlich für Windkraftanlagen im Kanton aus.

Mathias Steinhauer ist Präsident der EVP Appenzell
Mathias Steinhauer - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EVP AR setzt sich für Solar- und Windenergieanlagen ein.
  • In der Solarenergie sei ein grosses Potenzial für den Kanton zu sehen.

Die EVP AR befürwortet in ihrer Vernehmlassungsantwort die Anpassung des Richtplans. Das Schweizer und Ausserrhoder Stimmvolk hat national wie auch kantonal die Abkehr von fossilen Brenn- und Treibstoffen befürwortet.

Solarenergie
Solarenergie ist neben der Windkraft in der Schweiz beliebt. - Depositphotos

Es steht damit ausser Frage, die Sonnen- und Windenergie als klimaschonende und kostengünstige Energie zu nutzen.

Aufgrund der nationalen Gesetzgebung sind wir als Kanton sogar verpflichtet, unseren Beitrag zu leisten und Standorte für Windenergie zu definieren.

EVP AR sieht grosses Potenzial für Sonnenenergie

Die EVP befürwortet die Priorisierung der Sonnenenergie klar.

Das Potenzial auf Dächern und Fassaden ist riesig und ermöglicht Bevölkerung, Industrie und Gewerbe sowie Landwirtschaft Mitverantwortung zu übernehmen.

Die EVP AR hält Gebietsauswahl für Windenergie als nachvollziehbar

Die EVP AR unterstützt die definierten sechs Gebiete (Waldegg, Honegg, Gstalden, Hochhamm, Sonder, Sommersberg/Suruggen).

Damit würden im Vollausbau zirka 26 Windräder im Appenzellerland stehen und die in den Konzepten geforderte Leistung von zirka 180 GWh bringen.

Schweizer Technologie
In der Schweiz liegt ein grosses Potenzial, die Energiewende mittels Windenergie zu schaffen - Unsplash

Die fachtechnischen Untersuchungen und Abklärungen, welche die Grundlage für die Auswahl der Gebiete bieten, sind nachvollziehbar und die Abwägungen zwischen Nutzungsinteressen und Schutzinteressen sinnvoll.

Halten Sie den Ausbau von erneuerbaren Energien für sinnvoll?

Es ist aus Sicht der EVP AR nicht opportun, nun einzelne Gebiete aufgrund von durchsichtigen Eigeninteressen abzulehnen.

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Kommentare

User #2820 (nicht angemeldet)

Müssen 151 Windkraftanlagen, deren Errichtung mehr als 1,1 Milliarden Euro gekostet hat, abgerissen werden, weil sie die Rentierzucht der indigenen Samen beeinträchtigen? Das ist jedenfalls die wahrscheinliche Konsequenz eines Urteils, das Norwegens Oberster Gerichtshof am Montag verkündete. Ihre Einwirkung auf die Kultur der Samen verletze deren Menschenrechte. Es liege ein Verstoß gegen den auch „UN-Zivilpakt“ genannten „Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte“ vor. Dessen Artikel 27 verbrieft einen umfassenden Schutz der Kultur ethnischer, sprachlicher und religiöser Minderheiten. Dass der Bau und der Betrieb dieser Anlagen einen massiven Eingriff in die Rentierzucht und damit die Lebensgrundlage und Kultur der Samen darstellt, gestand seinerzeit auch die Genehmigung zu. Aber sie ging davon aus, dass der Bau vertretbar sei, wenn den Samen für Mehrarbeit und Mindereinnahmen von den Windkraftbetreibern angemessener Schadenersatz gezahlt würde. Windkraftanlagen schaden Mensch,Tier und Natur.

User #1380 (nicht angemeldet)

Solar ja, wind nein. Baut auch im Appenzellerland Stauseen. Wasser wird immer wichtiger, die Wasserspeicher werden wir bei einer 10, 20 Mio Schweiz brauchen.

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