Schwägalp-Sieger Mario Schneider: «Mir fehlen die Worte»
Mario Schneider hat seinen ersten Kranzfest-Sieg auf der Schwägalp geholt. Dass er den Schlussgang ausgerechnet gegen seinen Bruder gewinnt, macht es besonders.

Das Wichtigste in Kürze
- Mario Schneider gewinnt auf der Schwägalp und holt seinen ersten Kranzfest-Sieg.
- Im Schlussgang bezwingt er ausgerechnet seinen Bruder Domenic.
Mario Schneider erringt mit 31 Jahren seinen ersten Sieg an einem Kranzfest. Im Schlussgang des Bergfests auf der Schwägalp bezwingt der Thurgauer seinen zwei Jahre älteren Bruder Domenic Schneider.
«Es ist unglaublich, ich kann es noch nicht ganz begreifen», so Schneider bei SRF. «Mir fehlen die Worte», erklärt er nach seinem grossen Triumph.

Der 31-Jährige aus Rothenhausen TG siegt in der sechsten Minute nach einem Schlungg. Er kann damit das prestigeträchtige Bergkranzfest als Nichteidgenosse für sich entscheiden. Schneider ist der erste Schwinger seit sieben Jahren, dem das gelingt.
«Wir wussten beide, dass wir uns keinen Gestellten erlauben dürfe. Sonst hätten wir nicht mehr zuhause zum Mittagessen gedurft», lacht Schneider. Dass er ausgerechnet gegen den eigenen Bruder schwingen musste, sei speziell. «An einem kleinen Fest gab es das schon, an einem grossen war es ein Novum.»

Nach fünf Gängen lag Mario Schneider allein an der Spitze. Das Einteilungskampfgericht entschied sich für Domenic Schneider als zweiten Schlussgangteilnehmer. Der dreifache Saisonsieger wies das bessere Notenblatt vor als der punktgleiche Samir Leuppi, der überdies einen Gang verloren hatte.
Kontroverse nach Schlussgang
Weder Sieger Mario Schneider, noch seinen Bruder Domenic, störte indes die Kontroverse nach dem Schlussgang. Auf den TV-Bildern ist zu sehen, dass der Festsieger bei seinem Schlungg keinen Griff an Domenics Zwilchhose hatte. Damit hätte das Resultat nicht zählen dürfen.
Sieger Mario Schneider dürfte der Kampfrichter-Fauxpas egal sein. «Ich hatte das Glück auf meiner Seite. Ich möchte an dieser Stelle aber auch meinem Bruder Domenic gratulieren», so der Schwägalp-Sieger nach dem Fest.