In der Gemeinde Niederbipp gilt ein neues Baumpflanzungs- und Pflegekonzept. Die Niederbipper Bäume sollen so bestmöglich gepflegt und gesund gehalten werden.
Niederbipp Gemeindehaus Verwaltung
Die Gemeindeverwaltung Niederbipp. - z.V.g.
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Wie die Gemeinde Niederbipp mitteilt, können sich durch einen neuen und digitalen Baumkataster in Zukunft alle interessierten Niederbipper ein Bild vom Baumbestand der Gemeinde, welche sich auf gemeindeeigenen Parzellen befinden, machen.

Mit dem neuen Baumpflanzungs- und Pflegekonzept wird den Bäumen der Einwohnergemeinde Niederbipp in Zukunft noch mehr Rechnung getragen und dadurch auch ein wichtiger Beitrag für ein lebenswertes Dorf geleistet.

350 Bäume im Besitz der Gemeinde

Rund 350 Bäume, welche auf Niederbipperboden stehen, sind im Besitz der Gemeinde.

Darunter zum Beispiel junge Linden im Bereich Scharnageln, eine wunderschöne Hängebuche auf dem Friedhofsareal oder ein altes, seltenes Exemplar, wie die grossgewachsene Kanada-Pappel am Bipperkanal.

Zahlreiche Baumarten verschönern das Dorfbild, werden von der Gemeinde gepflegt und sind neu auch im Baumkataster auffindbar.

Basis für ein neues Baumpflanzungs- und Pflegekonzept

Der Baumkataster auf der Plattform RegioGIS, einem geografischen Informationssystem (GIS) für Gemeinden, ermöglicht die Erfassung, Verwaltung, Analyse und Darstellung von geografischen Daten, so auch Bäumen.

In Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Fachbüro wurde der Kataster sorgfältig angelegt und bietet nun einen umfassenden Überblick über alle Bäume in Niederbipp, ihre Standorte, Arten und Zustände.

Die erfassten Bäume inklusive ihres Zustandes bilden auch die Basis für ein neues Baumpflanzungs- und Pflegekonzept.

Dieses legt unter anderem die Eckwerte für Baumpflanzstandorte, Baumarten und Baumpflege fest und bildet dadurch das ideale Instrument, um Baumpflegemassnahmen und Klimaschutzmassnahmen umzusetzen.

Finanzierung soll über Kiesfonds erfolgen

In den nächsten fünf Jahren ist unter anderem die Neupflanzung von insgesamt rund 84 Bäumen auf gemeindeeigenen Parzellen geplant.

Die Neupflanzungen sollen laufend über den Kiesfonds finanziert werden. Zeitgleich sieht der Gemeinderat neu vor, bei Strassenbau- oder Strassensanierungsprojekten neue Bäume zu pflanzen.

Das heisst, dass die Bäume das Gemeindebild nicht nur optisch verschönern und die Biodiversität fördern, sondern auch durch eine optimale Platzierung für mehr Schatten sorgen und dadurch die Sommerhitze mildern.

Auch ein Anliegen aus der Bevölkerung

Das Konzept wurde vom Gemeinderat bereits genehmigt und wird künftig kontinuierlich bewirtschaftet. Dadurch werden die Niederbipper Bäume bestmöglich gepflegt, gesund gehalten und erfreuen dadurch auch die Bevölkerung.

Denn aus der Bevölkerung kam ebenfalls das Anliegen nach einem Baumkataster. Im Rahmen des Ideenbriefkastens zur Ortsplanungsrevision wurde die Idee eingegeben und anschliessend auch in den Fokusgruppensitzungen besprochen.

Mit der Veröffentlichung des Baumkatasters auf der öffentlich zugänglichen Plattform RegioGIS sowie dem Baumpflanzungs- und Pflegekonzept konnte dieses Anliegen aus der Bevölkerung nun bereits realisiert und ein Beitrag für mehr Lebensqualität in Niederbipp geleistet werden.

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