Das Budget für 2023 von Rothenburg weist ein Defizit aus
Wie die Gemeinde Rothenburg berichtet, weist das Budget 2023 einen Aufwandsüberschuss in Höhe von 978'843 Franken aus.
Die Gemeinde Rothenburg verzeichnete in den vergangenen Jahren mehrheitlich positive Rechnungsabschlüsse.
Diese Ertragsüberschüsse wurden dem freien Eigenkapital zugewiesen.
Dieses beträgt rund 6,7 Millionen Franken und das Nettovermögen je Einwohner beträgt 613 Franken (Stand 31. Dezember 2021).
In den nächsten Jahren sind Kostenzunahmen in den Bereichen Bildung, Ergänzungsleistungen zur AHV und IV, Restfinanzierung ambulante und stationäre Pflege sowie bei den individuellen Prämienverbilligungen zu erwarten.
Gute finanzielle Ausgangslage und hohe Investitionen
Auch den Themen Umwelt und Energie wird mehr Gewicht gegeben und dafür zusätzliche Ressourcen bereitgestellt.
Die Gemeinde Rothenburg wird in den nächsten Jahren ein moderates Wachstum der Bevölkerung verzeichnen und im Arbeitsgebiet werden sich ansässige Unternehmen vergrössern sowie weitere Betriebe neu ansiedeln.
Mit dem Ausbau des Bahnzugangs mit den Bushubs Ost und West entsteht eine regionale Verkehrsdrehscheibe.
Die geplanten Vorhaben sollen Arbeitsplätze bringen
Der Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Rothenburg Station erhält einen modernen und für die Zukunft gerüsteten Bahnhof mit attraktiven Verbindungen in die ganze Region.
In unmittelbarer Nähe wurde zwischenzeitlich der A2-Gewerbepark mit 10'000 Quadratmeter Nutzfläche realisiert.
Weiter plant der Kanton das zentrale Sicherheitszentrum im Gebiet Wahligen und auf den brachliegenden Grundstücken sind weitere Vorhaben angedacht, die Arbeitsplätze nach Rothenburg bringen werden.
Die prognostizierten Defizite werden gedeckt
Zusammen mit dem allgemeinen Wirtschaftswachstum führt dies voraussichtlich zu mehr Steuereinnahmen.
Durch diese positiven Aussichten und die vorhandenen Reserven von 6,7 Millionen Franken für Steuerschwankungen können die prognostizierten Defizite bis 2025 gedeckt werden.
Ab dem Jahr 2026 werden wieder ausgeglichene Rechnungen erwartet.
Kostensteigerungen im Budget 2023
Das Budget 2023 bildet einen integrierten Bestandteil des Aufgaben- und Finanzplans 2023 bis 2026 und basiert auf einem Steuerfuss von 1,75 Einheiten.
Gegenüber dem Budget 2022 werden im Jahr 2023 wesentlichen Kostensteigerungen durch teuerungsbedingte Besoldungsanpassungen, Bildungskosten (zusätzliche Primarklasse, Beitrag an Sonderschulen, zusätzliche Förderangebote), Ergänzungsleistungen zur AHV und IV, Restfinanzierung ambulante und stationäre Pflege sowie durch die individuelle Prämienverbilligung Krankenkasse erwartet.