Oberrieden ZH: Liebesbetrüger erschleicht sich Bargeld von Seniorin
Die Kantonspolizei Zürich hat am Montag in Oberrieden ZH drei Personen verhaftet, die im Verdacht stehen, von einer Seniorin Vermögenswerte ertrogen zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- In Oberrieden ZH kontrolliere die Kantonspolizei am Montag ein Auto mit drei Personen.
- Die Insassen hatten mehrere tausend Franken Bargeld und Betäubungsmittel bei sich.
- Die Ermittlungen ergaben, dass ein Beifahrer das Geld von einer Seniorin erhalten hatte.
- Die 70-jährige Frau soll Opfer eines Liebesbetruges geworden sein.
Fahnder der Kantonspolizei Zürich beobachteten am Montag, wie drei Personen eine Liegenschaft verliessen, zusammen in einen Personenwagen stiegen und losfuhren.
Da den Polizisten die Situation verdächtig erschien, hielten sie das Fahrzeug kurz darauf an und überprüften die beiden Männer sowie die Frau.
Da sich die drei Personen nicht genügend ausweisen konnten und sie zudem mehrere tausend Franken Bargeld sowie eine kleine Menge Betäubungsmittel mitführten, wurden sie für weitere Abklärungen in den Polizeiposten gebracht.
Ein Beifahrer hatte tausende Franken von einer 70-jährigen Frau erhalten
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass das Trio eine Seniorin besuchte, und dass es sich beim 31-jährigen Beifahrer um den angeblichen Partner der 70-jährigen Frau handelt.
Weiter stellte sich heraus, dass die Seniorin diesem verheirateten Mann in den letzten Wochen mehrere tausend Franken in Form von Markenartikeln, Schmuck sowie Bargeld gegeben hatte.
Gemeinsame Ferien mit einem Betrüger
Während sie zusammen Zeit in ihrer Wohnung sowie gemeinsame Ferien verbrachten, konnte er ihr glaubhaft machen, dass sie ihm viel bedeute und gewann so ihr Vertrauen.
Da er ihr gegenüber immer wieder erwähnte, sich in einer schwierigen finanziellen Lage zu befinden, händigte sie ihm die Vermögenswerte aus.
Der mutmassliche Betrüger sowie seine mutmasslichen Komplizen, ein 29-jähriger Mann sowie eine 28-jährige Frau, alle Staatsangehörige der Dominikanischen Republik, wurden wegen des Verdachts des Betrugs sowie dem Besitz und Konsum von Betäubungsmitteln verhaftet. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft zugeführt.
Unbekannten Personen sollte niemals Geld übergeben werden
So schützen Sie sich: Seien Sie misstrauisch, wenn eine Ihnen unbekannte Person, mit grossem Altersunterschied, sich plötzlich für Sie interessiert und eine finanzielle Notlage geltend macht.
Händigen Sie einer Person, die Sie noch nicht lange kennen, kein Geld aus, unabhängig davon, was diese Ihnen erzählt. Zögern Sie nicht, die Begegnung der Polizei via Telefonnummer 117 oder bei einem Polizeiposten zu melden.