Smart City

Smart City Illnau-Effretikon: Erste Projekte ausgewählt

Wie die Stadt Illnau-Effretikon mitteilt, genehmigte sie im Februar 2024 die Smart-City-Strategie der Stadt und lancierte eine Versuchsphase bis im Sommer 2025.

Die Stadtverwaltung Illnau-Effretikon.
Die Stadtverwaltung Illnau-Effretikon. - Nau.ch / Simone Imhof

Der Stadtrat bewilligte für die einjährige Pilotphase der Smart-City-Strategie einen Rahmenkredit von 60'000 Franken.

Nun wurden die ersten Projekte durch den Projektausschuss, bestehend aus Stadtpräsident Marco Nuzzi und Stadtrat Samuel Wüst, zwei Mitgliedern der Verwaltungsleitung sowie der Smart-City Leitung zur Umsetzung freigegeben.

Die Projekte zielen darauf ab, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern, gleichzeitig nachhaltige Lösungen zu fördern und die Effizienz und Innovationsfähigkeit der Verwaltung zu steigern.

Die Pilotprojekte werden in den nächsten Monaten gestartet.

Mobile Wertstoffsammelstelle

Das Projekt verfolgt das Ziel, möglichst vielen Einwohner die Möglichkeit zu bieten, gewisse Wertstoffe in Gehdistanz zu entsorgen.

Zu diesem Zweck werden an Standorten ohne nahe gelegene Wertstoffsammelstelle mobile Sammelbehälter temporär bereitgestellt und wieder abgeholt.

Im Rahmen von Smart City wird geprüft, ob und wie stark dieses Angebot genutzt wird.

Umweltdaten effektiv nutzen

Die Stadt erfasst diverse Umweltdaten wie den städtischen Stromverbrauch und -produktion, den Wasserverbrauch, die Feuchtigkeit in Baumtrögen oder die Temperaturen auf öffentlichen Plätzen und Strassen.

Die Daten werden bislang nur zu internen Zwecken genutzt. Ziel ist es, die Informationen auf geeignete Weise der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und damit mehr Achtsamkeit für die Ressourcen Wasser und Strom auszulösen.

Allgemein sollen Einwohnende ihre Entscheidungen bezüglich nachhaltigem Verhalten verantwortungsvoll treffen können.

Das Projekt wird in Partnerschaft mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) umgesetzt.

Vernetzungsplattform für Senioren

Bei einer Mitwirkungsveranstaltung im Januar 2024 haben Senioren eingebracht, dass sie Vernetzungs- und Kommunikationsmöglichkeiten vermissen.

Dazu zählen ein einfacher Zugang zu übersichtlichen Informationen über Aktivitäten und Veranstaltungen, Vernetzungsmöglichkeiten untereinander sowie unkompliziert Hilfsangebote für den Alltag in Anspruch zu nehmen oder anzubieten.

Im Rahmen von Smart City wird ein Vorprojekt finanziert, welches Lösungsvarianten eruiert und die Zusammenarbeit mit Drittorganisationen oder Nachbargemeinden prüft.

Künstliche Intelligenz in der Verwaltung

Künstliche Intelligenz in Form von Sprachmodellen wird bereits verschiedentlich bei der täglichen Arbeit in der Stadtverwaltung in Anspruch genommen.

Mit diesem Pilotprojekt sollen verwaltungsinternes Wissen weiter aufgebaut und der künftige Einsatz von generativer künstlicher Intelligenz definiert werden.

Dazu sind Chancen und Risiken zu analysieren und es ist zu prüfen, welche Anwendungsfälle den grössten Nutzen bringen. Daraus entstehen Leitlinien und Schulungsunterlagen.

Innovation fördern

Mit einem Angebot von Lerninhalten zu Innovationsmethoden sollen in der Stadtverwaltung positive Effekte erzielt und das Thema Smart City bekannter gemacht werden.

Dies führt zu einer besseren Positionierung nach aussen, zur Steigerung der Attraktivität der Verwaltung als Arbeitgeberin und befähigt die Mitarbeitenden, den Wandel aktiv mitzugestalten.

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