68 Baumriesen auf dem Ostermundigenberg nun unter Schutz
Die 68 Douglasien, die seit Jahrzehnten auf der bewaldeten Kuppe des Ostermundigenbergs in den Himmel ragen, stehen neuerdings unter Schutz.

Die Douglasien waren 1890 gepflanzt worden. Mittlerweile sind sie gut fünfzig Meter hoch. Wanderwege führen zu den imposanten Baumriesen.
Ende des 19. Jahrhunderts gingen die Douglasien in den Besitz des Kantons Bern über.
Zwar wurde 1982 entschieden, dass nur absterbende Bäume gefällt werden sollen. Doch 2005 ging man über die Bücher und plante die schrittweise Nutzung der Douglasien.
Waldfreunde starteten ein Crowdfunding
Eine Gruppe von Waldfreunden wollte nicht hinnehmen, dass der einzigartige Douglasienbestand eines Tages komplett forstwirtschaftlich genutzt werden könnte.
Sie startete ein Crowdfunding, um dem Kanton alle Douglasien abzukaufen.
Mit den Beiträgen von über 130 Spendern und Sponsoren konnte dem Kanton der Ertragsausfall erstattet werden.
Der Staatsforstbetrieb verzichtet nun auf die forstwirtschaftliche Nutzung der 68 Bäume – ausser sie werden krank, vom Blitz getroffen oder vom Sturm geworfen.
Das Holz der Douglasie ist ein ausgezeichneter Bau- und Werkstoff
So werde im Lauf der Jahre eine natürliche und noch imposantere Baumhalle entstehen, schreibt die Gemeinde Ostermundigen in einem Flyer.
Die Douglasie war hierzulande schon vor der Vergletscherung heimisch, wurde aber erst im 19. Jahrhundert wieder aus Amerika nach Europa gebracht.
Sie ist trockenresistenter als Buche, Tanne und Fichte und ebenso sturmfest wie Eiche, Lärche oder Föhre. Das Holz der Douglasie gilt als ausgezeichneter Bau- und Werkstoff.