Corina Hadorn eröffnet in Ostermundigen eine Waldkita
Die 28-jährige Corina Hadorn startet am 4. Mai im Schermenwald mit der erste Waldkita-Gruppe rund um Ostermundigen - trotz Corona-Krise.
Corina Hadorn leitet in Ostermundigen die Kita-Sterntaler, die zur Stiftung Kindertagesstätten Bern gehört. Die Kita liegt kaum 200 Meter vom Waldrand entfernt. «Wir sind mit den Kindern sowieso viel im Wald. Das hat uns inspiriert, auch eine Waldkita zu gründen», sagt Hadorn. «So etwas gibt es in unserer Umgebung noch nicht.»
Gut für Kreativität und Gruppenbildung
Ab dem 4. Mai werden nun maximal zehn Kinder in der Waldkita betreut - egal bei welcher Witterung. «Natürlich gehen wir rein, wenn es nicht zum Aushalten ist», sagt Hadorn. «Aber unser Ziel ist, dass die Kinder möglichst viel draussen sind. Es gibt geschützte Schlafplätze, ein Waldsofa mit Mätteli und Hängematten und eine Kochstelle.»
Dass Kinder die Möglichkeit haben, draussen zu forschen, zu werken, zu entdecken und zu konstruieren, habe viele Vorteile: «Sie sind frei, helfen einander und haben keine vorgefertigen Spielsachen», sagt Hadorn. «Das fördert die Gruppenbildung und die Kreativität und macht noch dazu viel Spass.»
Coronavirus macht den Alltag leiser, aber hektischer
Da wegen des Coronavirus momentan viele Kinder zu Hause betreut werden, geht es in den regulären Kita-Gruppen der Kita Sterntaler etwas ruhiger zu und her. Der Betrieb wird trotzdem aufrechterhalten.
Das macht den Alltag dort aber nicht weniger hektisch: «Die Regeln und Vorgaben des Bundes wechseln oft, es herrscht Unsicherheit und man muss immer umplanen», so Hadorn. Die Vorbereitungen für den Start der Waldkita seien trotzdem im Gange. In der Waldkita habe es sogar noch freie Plätze und die Kinder können wie geplant ab dem 4. Mai betreut werden.
