Die Douglasientannen in Ostermundigen sind nun unter Schutz
Wie die Gemeinde Ostermundigen mitteilt, dürfen die 68 Douglasien bis zu ihrem natürlichen Absterben weiterwachsen.
Es sind prächtige Naturschönheiten, die 68 Douglasien, die seit Jahrzehnten auf der bewaldeten Kuppe des Ostermundigenbergs in den Himmel ragen.
Und nun steht fest: Sie dürfen bis zu ihrem natürlichen Absterben weiterwachsen.
Engagierte Forstleute, die Gemeinde Ostermundigen und private Gönner haben dies, im Einverständnis mit dem Staatsforstbetrieb, möglich gemacht.
So wird im Laufe der Jahre eine natürliche, monumentale Baumhalle entstehen, eine Augenweide für Naturfreunde und ein interessanter Beobachtungsort für Forstfachleute.
Die Douglasie wurde wieder aus Amerika nach Europa gebracht
Die Ostermundiger Douglasien waren 1890 vom damaligen Waldbesitzer Rudolf Bill gepflanzt worden und sind, nach über 130 Jahren, bereits gut fünfzig Meter hoch.
Die Wanderwege zu den imposanten Baumriesen sind nun ab Waldeingang Rüti, Hubel, Freibad Ostermundigen und Schiessstand Gümligen beschriftet.
Infotafeln geben Auskunft über die Geschichte, die Eigenheiten, die Schönheiten und die Qualitätsmerkmale der Douglasien.
Die Douglasie war hierzulande schon vor der Vergletscherung heimisch, wurde aber erst im 19. Jahrhundert wieder aus Amerika nach Europa gebracht.
Gedenkstätte an Karl Albrecht Kasthofer im Douglasienbestand
Sie ist trockenresistenter als Buche, Tanne oder Fichte und ebenso sturmfest wie Eiche, Lärche oder Föhre.
Das Holz der Douglasie ist ein ausgezeichneter Bau- und Werkstoff, der auch in der Schweiz zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Mitten im Douglasienbestand erinnert eine schlichte Gedenkstätte an den verdienstvollen Berner Forstpionier und -förderer Karl Albrecht Kasthofer (1777 bis 1853).
Er war Regierungsrat, Kantonsforstmeister und Mitbegründer des Schweizer Forstvereins, und er setzte sich insbesondere für den Bergwald ein.