Wie die Gemeinde Vechigen schreibt, haben sich rund 80 Prozent der Einwohner für die Idee eines Begegnungsorts mit einem Pumptrack ausgesprochen.
Pumptrack
Symbolbild Pumptrack - KEYSTONE/Christian Beutler
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Im Frühling 2024 wurde seitens des Vereins Pumptrack Boll eine Umfrage bei der Bevölkerung gestartet, wie die Bedürfnisse der Einwohner für einen Begegnungsort mit einem Pumptrack in der Gemeinde Vechigen sind.

Eine solche Anlage kann zwingend nur in einer Zone für öffentliche Nutzung (ZöN) realisiert werden.

Als möglicher Standort wurde daher der Bereich des Allwetterplatzes zwischen der Schulanlage Stämpbach und dem Mehrzweckgebäude in Boll evaluiert.

Die Gemeinde respektive der Gemeinderat waren von Beginn an in den Prozess miteinbezogen.

80 Prozent haben sich für die Idee ausgesprochen

An der Klausursitzung des Gemeinderates vom 12. Juni 2024 haben Vereinsmitglieder ein mögliches Projekt mit den entsprechenden Kosten sowie die Umfrageergebnisse präsentiert.

Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Umfrage von knapp 700 Personen ausgefüllt. Rund 80 Prozent haben sich grundsätzlich für die Idee ausgesprochen.

Jedoch gab es insbesondere aus der Anwohnerschaft auch sehr kritische Rückmeldungen, was den Lärm und den Verkehr anbelangt. Die Kosten für einen Pumptrack liegen bei rund 350'000 Franken.

Soll noch ein Begegnungsort mit Spielplatz oder ähnlich realisiert werden, muss mit weiteren 300'000 Franken gerechnet werden – je nach Ausstattung.

Projekt sei sinnvoll und prüfenswert

Ziel des Vereins wäre, mindestens 65'000 Franken an Sponsoringgelder und Spenden einzuholen.

Der Gemeinderat erachtet das Projekt des Vereins Pumptrack Boll als sinnvolle und prüfenswerte Idee.

Ein Begegnungsort dieser Art bietet nicht nur eine attraktive Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche, sondern fördert auch die intergenerationelle Begegnung und macht die Gemeinde attraktiver.

Der Gemeinderat dankt dem Verein für die Initiative und den wertvollen Anstoss für ein solches Projekt.

Diverse Punkte müssen noch geklärt werden

Der Verein zeigt sich grundsätzlich bereit, sich auch nach der Realisierung des Projektes zu engagieren.

Dass ein Bedürfnis in der Gemeinde für einen Begegnungsort mit Spielplatz und Pumptrack oder ähnlich in der Bevölkerung besteht, steht ausser Frage.

Es sind jedoch auch die Bedenken insbesondere der Anwohnerschaft ernst zu nehmen.

Diverse Punkte wie Lärm, Verkehr, Parkplätze, Toiletten, Littering, Unterhalt, Benützungsordnung und so weiter müssen noch geklärt werden.

Prozess soll noch im Jahr 2024 starten

Der Gemeinderat erachtet es deshalb als sinnvoll, dieses Projekt unter die Federführung der Planungskommission zu stellen und in die Teilrevision der Ortsplanung einfliessen zu lassen.

In diesem Prozess kann auch die Standortfrage geklärt werden. Zudem soll auch die Bevölkerung zum Beispiel an öffentlichen Anlässen und/oder Workshops miteinbezogen werden.

Ein Begegnungsort wird sicher Teil dieser Diskussionen sein. Es ist vorgesehen, diesen Prozess noch in diesem Jahr mit dem neu gewählten Ortsplanungsbüro (wir berichteten) zu starten.

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