Ostermundigen möchte Werkquartier Tägetli schaffen
Auf dem Areal Tägetli an der Oberen Zollgasse in Ostermundigen soll ein urbanes, gemischt genutztes Werkquartier entstehen.
Die Vision eines verdichteten Quartierbausteins, wo sowohl gearbeitet als auch gewohnt wird, entspricht den Vorgaben der Räumlichen Entwicklungsstrategie (RES) der Gemeinde. Mit der Genehmigung dieser Strategie durch den Kanton am 20. Juli 2021 hat Ostermundigen in der laufenden Ortsplanungsrevision einen Meilenstein erreicht.
Die geplante Entwicklung des «Werkquartier Tägetli» an der Oberen Zollgasse ist die erste konkrete Umsetzung der im RES festgelegten Ziele und damit ein erster Schritt in die Richtung, in welche sich die Gemeinde in den nächsten Jahren in räumlicher Hinsicht entwickeln soll.
Gemäss RES soll auf dem Areal ein urbaner, gemischt genutzter, neuer Quartierbaustein mit einer hohen Qualität der Bau- und Aussenraumgestaltung, einer besonderen Stimmung und einem hohen Identifikationspotenzial entstehen. Die Überbauung soll dazu beitragen, die Freiraumqualitäten und die Nutzungsvielfalt des Werkquartiers Tägetli insgesamt zu erhöhen.
Zone mit Planungspflicht und Projektwettbewerb
Gemeinsam mit den Grundeigentümern (die grösste Grundeigentümerin ist in die Credit Suisse Anlagestiftung) nimmt die Gemeinde die Entwicklung nun an die Hand. Für die Umzonung der Parzellen hat die Gemeinde einen Entwurf einer Zone mit Planungspflicht (ZPP Nr. 38 Werkquartier Nord) erarbeitet. Diese geht vom 16. Juni bis zum 22. Juli 2022 in die öffentliche Mitwirkung.
Die Grundeigentümerschaft ihrerseits startet anschliessend unter Mitarbeit der Gemeinde einen Projektwettbewerb nach SIA 142 zur Qualitätssicherung. Basis dafür ist eine Machbarkeits- und Potenzialstudie aus dem Jahr 2020. Diese zeigt mehrere Szenarien auf, wie sich das Areal aufwerten und in ein Quartierbaustein mit Mischnutzung transformieren lässt. Vorgesehen sind sowohl Wohnen als auch Arbeiten, wobei mindestens 70 Prozent Wohnnutzung möglich ist.
O`mundo gibt den Rahmen vor
Das Engagement und die Ideen vieler Ostermundigerinnen und Ostermundiger waren mitentscheidend für die vorliegende Räumliche Entwicklungsstrategie, die sechs zentrale Handlungsfelder identifiziert hat. Nach diesen wird nun das Areal Tägetli entwickelt. Der Prozess der Ortsplanungsrevision wurde in der Bevölkerung breit abgestützt und erfuhr eine grosse Zustimmung.