Die ersten 3 Punkte sind im Trockenen!

Volley Toggenburg
Volley Toggenburg

Toggenburg,

Die Ausgangslage war spannend! Beim ersten Auswärtsspiel der Saison trafen die Spielerinnen von Raiffeisen Volley Toggenburg in Genf auf Genève Volley.

Volley
Volleyball (Symbolbild) - Keystone

Die Westschweizerinnen setzen in diesem Jahr mit Trainerin Aida Shouk nicht nur auf Ausländerinnen wie in der vergangenen Saison. Mit Maria Dancheva, der 195cm grossen bulgarischen Diagonalspielerin, die von Cheseaux nach Genf wechselte und Olivia Rusek (USA), die auf der Aussenposition eine starke Partie zeigte, sind zwei wichtige Positionen durch Ausländerinnen besetzt.

Dazu kommt noch die Schwedin Lundvall, die ebenfalls auf der Aussenangriff-Position eingesetzt wird. Genf ist aber sicher nicht mehr so gut besetzt wie am Schluss der letzten Saison, als man mit acht Ausländerinnen spielte. Entsprechend gespannt war man auf das Zusammentreffen mit Volley Toggenburg.

Die Marschrichtung war gleich zu Beginn des ersten Satzes klar. Die St. Gallerinnen agierten aggressiv und setzten die Genferinnen unter Druck. Diese begannen fehlerhaft und schienen zu Beginn unerklärlich nervös, sodass schnell ein 0-4 Vorsprung erspielt werden konnte. In der Folge zeigte sich Genf ein wenig ausgeglichener und konnte zwischenzeitlich zum 11-11 ausgleichen.

Was dann folgte war ein kleiner Zwischenspurt der St. Gallerinnen zum 13-18. Vor allem die polnische Diagonalspielerin Gabriela Maciagowski und die Aussenangreiferin Annouk Erni zeigten in dieser Phase des Spiels eine starke Leistung. Doch Genf gab diesen Satz nicht verloren und kämpfte sich nochmals zum 21-21 heran. Ein paar schöne Punkte der stärksten Genfer Spielerin an diesem Abend, Maria Dancheva, wendeten den Satz zu Gunsten der Genferinnen zum 25-22.

Volley Toggenburg zeigt Moral!

Der zweite Satz begann aus Sicht der Westschweizerinnen desaströs. Schnell lag Volley Toggenburg mit 1-8 in Front. Die Genferinnen spielten in der Annahme zu fehleranfällig und bekundeten Mühe mit den aggressiven Aufschlägen von Martina Koch.

Beim Stand von 2-14 (!) sah sich die Trainerin von Genf zu einem Doppelwechsel gezwungen. Am einseitigen Spielverlauf ändert sich jedoch nichts. Passeuse Rudy RenkoIlic brachte den Satz mit einer schönen Finte für die Wattwilerinnen mit 25-13 ins Trockene!

Das erwartete Spiel auf Augenhöhe

Der dritte Satz zeigte das erwartete ausgeglichene Spiel. Keine Mannschaft konnte sich mehr als einen Punkt absetzen. Beim Stand von 14-13 für Genf geschah eine kuriose Szene, die eine Vorentscheidung in diesem Spiel bringen sollte. Ein Aufschlag von Anouk Erni geriet viel zu lang und wäre weit ins Aus geflogen.

Dancheva wechselte ihre Position für den Hinterfeldangriff und wurde vom Ball getroffen. So kam Volley Toggenburg zu einem glücklichen Punkt. In der Folge riss der Faden im Spiel der Genferinnen. Mit druckvollem Service und starken Angriffen über die Aussenpositionen konnten die Ostschweizerinnen den dritten Satz für sich entscheiden.

Der vierte Satz war dann eine klare Angelegenheit für Raiffeisen Volley Toggenburg. Gabriela Maciagowski brachte die Ostschweizerinnen mit einer schönen Aufschlagserie mit 2-7 in Front. In der Folge konnte der Vorsprung souverän verteidigt werden. Zum Schluss war es dann wieder die polnische Diagonalangreiferin, welche die drei wichtigen Punkte mit einem schönen Angriff ins Trockene brachte.

Fazit

Der Sieg der Wattwilerinnen ist hochverdient. Sie spielten variantenreicher und zeigten sich in der heiklen Phase des Spiels in der Mitte des dritten Satzes auch mental der Herausforderung gewachsen. Erfreulich war zudem die verbesserte Blockarbeit gegenüber dem ersten Spiel.

Mit Kanti Schaffhausen kommt am nächsten Wochenende ein starker Gegner in die Rietsteinhalle. Mit einer ähnlichen Leistung wie heute wäre es durchaus denkbar, dass die motivierten Toggenburgerinnen das Team aus der Munotstadt fordern könnten.

Genève Volley – Raiffeisen Volley Toggenburg 1 - 3

Sätze: 25-22, 13-25, 19-25, 18-25

Centre Sportif Sous-Moulin, Thônex – 150 Zuschauer – SR Jungen/Troyon

Raiffeisen Volley Toggenburg: Schnyder, Riesen (eingewechselt), Maciagowski, Condotta, Kuch, Erni, Koch, Renko-Ilic, Cantoni (nicht eingesetzt)

Genève Volley: Rusek, Guyot, Aveni, Belinski (eingewechselt), Dancheva, Lundvall, Klopfenstein, Oseghale, Guscetti (eingewechselt) – Schouwey, Remy, Roman, Bartu, Perroud, Brunat (alle nicht eingesetzt)

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