Im Schwimmbad Wattwil wurde der Spatenstich gefeiert
Mit dem Start der Sanierungsarbeiten am 7. September 2021 im Schwimmbad Wattwil werden verschiedene Attraktivitätssteigerungen umgesetzt.

Am 7. September 2021 wurde im Schwimmbad Spatenstich gefeiert. Mit der anstehenden Sanierung werden ein Edelstahlbecken eingebaut und verschiedene Attraktivitätssteigerungen umgesetzt. Infolge des Baus des neuen «Bistro-/Kiosk»-Gebäudes kann zudem das bestehende Restaurant in ein Betriebsgebäude für den Unterhalt der zukünftigen Gesamtsport- und Freizeitanlage Rietwis umgenutzt werden.
Zusammen mit der Schwimmbadkommission unter Leitung von Gemeinderätin Manuela Schatzmann sowie des Architekten Michael Steiger, FormaTeam AG, eröffnete Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner die Baustelle für diese beliebte Freizeiteinrichtung. In den letzten fünf Jahren registrierte das Schwimmbad durchschnittlich rund 40'000 Besucherinnen und Besucher und in der vergangenen Saison, trotz Corona, über 20'000 Besucherinnen und Besucher.
Die Sanierung ermöglicht ein steigerndes Freizeitangebot
In seiner Begrüssung skizzierte Alois Gunzenreiner, das umfassende Freizeitangebot von Wattwil, in welchem das sanierte Schwimmbad ein publikumsattraktives Angebot ist. Mit dem wettkampftauglichen Becken, der neuen Sprunganlage sowie den zusätzlichen Wasserspeiern wird gleichzeitig eine Attraktivitätssteigerung erzielt.
Abgerundet wird die neue Badi gastronomisch im neuen «Bistro-/Kiosk»-Gebäude am Thurufer, welche auch von den Gästen der Aussensportanlagen, des Minigolfs sowie von Passanten des Thurwegs genutzt werden kann. Das bestehende Restaurant wird somit nicht mehr benötigt und zum Betriebsgebäude für die Gesamtsportanlage umgenutzt. Die neue Infrastruktur trägt zur weiteren Steigerung der Standortqualität des regionalen Zentrums im Toggenburg bei.
Die Beckensanierung wird als erforderlich betrachtet
Die Schwimmbadkommission wurde 2014 vom Gemeinderat beauftragt, die erforderlichen Massnahmen zu prüfen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie das Schwimmbad noch attraktiver gemacht werden könnte. Der Auftrag beinhaltete eine technische Evaluation der Anlage sowie eine Überprüfung von Zusatzelementen.
Bezüglich des Schwimmbeckens kam die Kommission zum Schluss, dass die Betonbecken durch Edelstahlbecken aus Chromstahl ersetzt werden sollen. Damit das Becken auch nach dem Einbau des Chromstahls die Norm des Schwimmverbands für Wettkämpfe von 50 Meter erfüllt, wird die Betonfläche angepasst.
Weitere Zusatzelemente sind für sämtliche Becken vorgesehen
Hinsichtlich weiterer Massnahmen zur Attraktivierung ergab eine Umfrage bei den Besuchern, dass das bestehende Angebot mit 50-m-Becken, Nichtschwimmerbecken, Sprungbecken, Kleinkinderplanschbecken, Rutschbahn, Spielwiese, Volleyballfelder und Liegewiesen die Erwartungen grundsätzlich erfüllt. Trotzdem wollte die Schwimmbadkommission die Attraktivität der Anlage punktuell steigern. Das bestehende Sprungturmbecken wird daher verbreitert und die Turmanlage wird neu konzipiert.
Neu gibt es zusätzlich zum 1- und 3-Meterbrett auch einen 5-Meter-Sprungturm. Im Nichtschwimmerbecken werden neue Massagedüsen sowie zwei Nackenschwallduschen eingebaut und der Strömungskanal wird vergrössert. Um die Sicherheit der Rutschbahn zu verbessern, wird der Auslauf verändert. In der Vor- und Nachsaison und an kühlen Tagen werden sich die Badegäste über die Beckenwassertemperierung freuen.
Aus dem Schwimmbadrestaurant wird ein Betriebsgebäude
Da die Gastronomie gemeinsam mit der Aussensportanlage im «Bistro-/Kiosk»-Gebäude am Thurufer zusammengelegt wird, kann das bestehende Restaurant umgenutzt und umgebaut werden. Im Betriebsgebäude werden Garage, Werkstatt, Büro und ein Mehrzweckraum eingebaut.
Es wird neu dem Unterhalt von Schwimmbad, Minigolf und der Gesamtsport- und Freizeitanlage Rietwis dienen. Das Gebäude wird dem Wärmeverbund Wattwil angeschlossen. Südlich des Betriebsgebäudes entsteht ein Waschplatz für die Betriebsfahrzeuge sowie für die Zufahrt ein separates Gittertor.
Aufgrund des neuen «Bistro-/Kiosk»-Gebäudes werden die Wege im Schwimmbadareal vom neuen Eingang zum Garderobengebäude angepasst. Das westliche Beachvolleyballfeld wird aufgehoben. Das östliche Beachvolleyballfeld wird angepasst. Der Sandspielplatz wird vergrössert und mit dem vorhandenen Kletterelement ausgerüstet. Anstelle des Aussenrestaurants und der Bocciabahn wird die Liegefläche erweitert.
Mit dem vorhandenen Kredit werden die Bauarbeiten auf zehn Monate angesetzt
Die Kosten für die Beckensanierung betragen rund 3.4 Millionen Franken. Davon werden rund 2.4 Millionen Franken in das neue Edelstahlbecken investiert. Der Kredit für die Umnutzung des Restaurants in ein Betriebsgebäude und die Umgebungsanpassungen beträgt 650'000.00 Franken.
Die geplanten Bauarbeiten sollten einschliesslich der Wiederherstellung der Umgebung nicht länger als zehn Monate dauern, sind jedoch witterungsabhängig. Bereits im Juni 2022 soll die Badi wiedereröffnet werden. Geplant ist zu dieser Gelegenheit ein kleiner Festanlass.