Bassersdorf lanciert Konzept für Gemeindesportanlagen
Wie die Gemeinde Bassersdorf mitteilt, hat sie ein Gemeindesportanlagenkonzept (GESAK) lanciert. In einem ersten Schritt wurden lokale Bedürfnisse erfragt.

Ein zeitgemässes und bedürfnisorientiertes Angebot an Sportstätten und Bewegungsangeboten ist entscheidend für eine nachhaltige und aktive Vereinslandschaft und fördert die regelmässige Bewegung der Bevölkerung.
Deshalb überprüft die Gemeinde Bassersdorf das Angebot in regelmässigen Abständen.
Um eine gesamtheitliche Betrachtung für die Gemeinde zu erhalten, wurde ein Gemeindesportanlagenkonzept (GESAK) lanciert.
Darin enthalten sind neben den Anlagen der Gemeinde und der bxa (bassersdorf x aktiv ag) auch die privaten Anlagen auf dem Gemeindegebiet.
Resultate der Bedürfniserhebung und Bestandesaufnahmen
Die örtlichen Sport- und Freizeitvereine wurden nach ihren Bedürfnissen gefragt. Mehr als zwei Drittel sind mit den Sport- und Freizeitanlagen zufrieden.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis für die Nutzung wird als fair betrachtet. Die Hälfte der Vereine nutzt jedoch zusätzlich Sportanlagen ausserhalb der Gemeinde.
Bemängelt werden die hohe Auslastung der Infrastruktur und die teilweise veralteten Sportanlagen.
Thematisiert wurde zudem die Wettkampftauglichkeit der Sporthallen (Hallengrösse).
Bedürfnis an attraktiveren Angeboten
Auch die Umfrage bei den Schulleitungen und Schülern ergab Hinweise auf zu geringe Hallengrössen.
Ebenfalls wurde ein Bedürfnis an attraktiveren Angeboten im Frei- und Hallenbad deponiert.
Diese Erkenntnisse decken sich mehrheitlich mit den Resultaten der erarbeiteten Bestandes- und Zustandsaufnahme der Sport- und Freizeitanlagen.
Auslastung der Hallen und Fussballanlagen
Die bestehenden Sporthallen sind heute sehr gut ausgelastet. Während der Schulzeit beträgt die Auslastung im Mittel 86 Prozent, ab Abend sogar 91 Prozent.
Bei den Fussballanlagen beläuft sich die IST-Auslastung auf 92 Prozent.
Mit dem kommenden Wegfall des «SBB-Platzes» an der Grindelstrasse 31 muss dann von einem Wert von 105 Prozent ausgegangen werden.
Zukünftige Herausforderungen
Um das zukünftige Sport- und Freizeitangebot bedürfnisgerecht auszugestalten, sind in den nächsten Jahren verschiedene Massnahmen notwendig.
Nebst den Bedürfnissen der Vereine und der Schule sind auch die Kinder und Jugendlichen sowie der Bevölkerungsanteil, welcher nicht in einem Verein organisiert ist, zu berücksichtigen.
Eine Herausforderung besteht bei den Fussballfeldern.
Durch den Wegfall des «SBB-Platzes» infolge der Kündigung durch den Eigentümer muss mit einer Neuerrichtung eines Fussballplatzes auch das auslaufende Baurecht (2035) der Plätze auf der Acherwis in der zukünftigen Planung berücksichtigt werden.
Erkannte Handlungsfelder sollen analysiert werden
In einer zweiten und nächsten Projektphase sollen die erkannten Handlungsfelder analysiert und daraus Massnahmen abgeleitet werden.
Die aus der Projektgruppe entwickelten Massnahmen werden über ein Sounding-Board mit der Begleitgruppe reflektiert.
Daraus können mögliche Massnahmen an den Sport- und Freizeitanlagen durch den Gemeinderat festgelegt werden.
Ziel ist es, bis Mitte Dezember 2023 das GESAK abzuschliessen.