Angesichts der positiven finanziellen Lage soll der Steuerfuss in Kloten auf 98 Prozent gesenkt werden, während weiterhin hohe Investitionen eingeplant sind.
Das Stadtwappen der Gemeinde Kloten.
Das Stadtwappen der Gemeinde Kloten. - Nau.ch / Miriam Danielsson
Ad

Wie die Stadt Kloten berichtet, hat der Stadtrat entschieden, aufgrund der hohen Überschüsse in den letzten Jahren dem Gemeinderat eine Senkung des Steuerfusses von 103 auf 98 Prozent zu beantragen. Der Stadtrat hält an seiner Strategie fest und führt die geplanten Investitionen in den nächsten Jahren weiter.

Gemäss der aktuellen Prognose wird das Rechnungsjahr 2024 besser abschliessen als budgetiert. Die Ertragsseite wird sich durch nochmals höhere Steuererträge von Unternehmen, auch von früheren Steuerjahren, weiter positiv entwickeln.

Grund dafür ist einerseits, dass die Stadt Kloten davon ausgeht, dass die Änderung des Steuergesetzes (STAF) nicht per 1. Januar 2025 umgesetzt werden kann und somit die Gewinnsteuersätze für Unternehmen auf sieben Prozent bleiben und (noch) nicht auf sechs Prozent gesenkt werden.

Andererseits gibt es Unternehmen, welche nach der Corona-Krise Verlustvorträge geltend machen konnten, diese sind in der Zwischenzeit durch erzielte Gewinne zumindest teilweise abgebaut. Die anhaltend positive Ausgangslage erlaubt eine Senkung des Steuerfusses auf 98 Prozent für das Budget 2025.

Budget 2025 zeigt positive Ergebnisse

Mit einem Total von 34,8 Millionen Franken steigt die Ablieferung in den Ressourcenausgleich des Kantons gegenüber dem Vorjahr massiv an. Unter dem Strich fällt das Ergebnis im Budget 2025 mit einem Ertragsüberschuss von 0,9 Millionen Franken und einer Einlage in die finanzpolitische Reserve von 4 Millionen Franken positiv aus.

Der Aufwand im Budget 2025 beträgt 249,4 Millionen Franken und liegt damit um 12,8 Millionen Franken höher als im Vorjahr. Die Ertragsseite steigt mit 12,1 Millionen Franken etwas weniger an. Die Netto-Investitionen steigen auf ausserordentlich hohe 58,1 Millionen Franken.

Der Stadtrat hält weiter an seiner langfristigen Strategie zum Erhalt der Substanz in den öffentlichen Infrastrukturen, wie beispielsweise in Bildungsbauten, dem Zentrum Schluefweg, dem Pflegezentrum im Spitz sowie der Umsetzung der Energiestrategie fest.

Verschuldung steigt, aber Investitionen bleiben notwendig

Im Budget 2025 werden die finanzpolitischen Ziele teilweise erreicht. Einlagen in die finanzpolitischen Reserven sind immer noch möglich und notwendig. Die Verschuldung steigt in der aktuell berechneten Finanzplanungsperiode über die nächsten vier Jahre an und liegt am Ende der Periode mutmasslich ausserhalb des definierten Zielbereichs von plus/minus 1500 Franken pro Einwohner.

Der mittelfristige Rechnungsausgleich wird erreicht und der Steuerfuss liegt voraussichtlich tiefer als der Durchschnitt der Vergleichsgemeinden.

Der Stadtrat ist überzeugt, dass die Investitionen in die Infrastruktur notwendig sind und dass die finanzpolitische Reserve weiter ausgebaut werden muss, um Kloten für die Zukunft zu wappnen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenCoronavirus