Gewerkschaft Unia will keine Sonntagsverkäufe im Circle
Wenn Sonntagsverkäufe an Bahnhöfen und Flughäfen wieder erlaubt sind, gelte dies auch für den Circle am Flughafen Zürich. Die Unia sieht das jedoch anders.
Das Wichtigste in Kürze
- Sonntagsverkäufe könnten an Flughäfen, Tankstellen und Bahnhöfen schon bald erlaubt sein.
- Auch der Circle am Flughafen Zürich könnte dann seine Pforten am Sonntag öffnen.
- Nun legt die Gewerkschaft Unia gegen diesen Entscheid einen Rekurs ein.
Der im November eröffnete Circle beim Flughafen Zürich warb anfangs noch gross mit Sonntagsverkäufen. Doch seit Mitte Dezember dürfen Sonntagsverkäufe aufgrund der Corona-Bestimmungen nicht mehr stattfinden. Sogar wenn Sonntagsverkäufe an Bahnhöfen, Tankstellen und Flughäfen wieder erlaubt sind, könnte es für den Circle anders aussehen. Zumindest will es die Gewerkschaft Unia so.
Die Gewerkschaft legte am Freitag per Einschreiben Rekurs bei der Volkswirtschaftsdirektion ein. Der Rekurs gilt einer Verfügung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) und lag dem «Tagesanzeiger» vor.
Die AWA wollte für den Circle dieselben Regeln wie für den Flughafen, da der Circle Teil dessen sei. Das direkt neben dem Flughafen gelegene Einkaufszentrum plane in Zukunft sogar einen Check-in und eine Gepäckaufgabe für Flugpassagiere.
Circle gehört laut Unia nicht zum Flughafen
Die Unia ist da aber andere Meinung. Der Circle gehöre nicht zum Flughafen, hauptsächlich, weil er durch einen grossen Platz davon abgetrennt ist. Die Flugpassagiere müssen an den Läden im Flughafen vorbeigehen, dem Circle könne man jedoch ohne Probleme ausweichen.
Für die Gewerkschaft steht jedoch eines fest: «Bei den Geschäften innerhalb des Circle handelt es sich in Tat und Wahrheit um ein Einkaufszentrum. Es will einfach von besonderen Bestimmungen für einen Flughafen profitieren.» Auch die Art der Läden würden dies zeigen: «Ein E-Bike lässt sich bekanntlich nicht einfach im Handgepäck im Flugzeug transportieren.»
