Projektinitialisierung einer externen Sonderschule in Kloten
Kloten beantragt die Errichtung einer Sonderschule mit vier Klassen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen auf dem Areal «Bahnhof Süd» im «Claudunum»-Projekt.

Wie die Stadt Kloten mitteilt, musste die Stadt im aktuellen Schuljahr 2024/25 für 54 Schüler eine externe Sonderschulung (ESS) anordnen. Aufgrund begrenzter Kapazitäten in bewilligten öffentlichen Sonderschulen konnte für elf Kinder nur ein Platz in einer privaten Sonderschule gefunden werden, was zu höheren Kosten für die Stadt Kloten führte.
Mit der Errichtung einer eigenen Sonderschule möchte die Stadt Kloten nicht nur die Versorgungssicherheit verbessern, sondern auch die langfristigen Kosten senken.
Zusammenarbeit mit dem Kanton
Die geplanten vier Klassen und bis zu 32 Plätzen, die ab dem Schuljahr 2029/30 zur Verfügung stehen sollen, fokussieren auf Lernbehinderungen im Bereich Verhalten und Lernen (Typ A), da hier der Bedarf besonders hoch ist.
Erste Sondierungsgespräche zeigten, dass die kantonalen Stellen das Vorhaben grundsätzlich unterstützen. Eine Anerkennung und Bewilligung der Schule durch das Volksschulamt ist eine wichtige Voraussetzung für den späteren kostendeckenden Betrieb.
Die Sonderschule soll als Teil des Bauprojekts «Claudunum» auf dem Areal «Bahnhof Süd» realisiert werden. Dieser Standort wurde bewusst gewählt, um eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und eine sinnvolle Integration in das bestehende Bildungsangebot der Stadt Kloten zu gewährleisten.
Nächste Schritte
Bis September 2025 wird das Vorhaben durch das Volksschulamt und das Hochbauamt geprüft. Anschliessend erfolgt die detaillierte Projektplanung, welche die Anforderungen an die Infrastruktur sowie die Betriebskosten konkretisiert.
Der Stadtrat hat den Projektleiter (Stv. Verwaltungsdirektor) mit der Einbindung der Sonderschule in die Planung des Bauprojekts beauftragt. Gleichzeitig wurde die Bereichsleitung Bildung + Kind damit betraut, die offizielle Bewilligung beim Volksschulamt zu beantragen.