Stadtrat Opfikon beantragt einen Steuerfuss von 97 Prozent
Dieser Antrag ist der schwierigen finanziellen Herausforderung geschuldet, vor der die Stadt Opfikon mit der Finanzplanung 2024 bis 2028 steht.
Wie die Stadt Opfikon mitteilt, weist das Budget 2025 mit einer Erhöhung des Steuerfusses um drei Prozentpunkte einen Ertragsüberschuss von 0,9 Millionen Franken sowie einen Cash Flow von 12,8 Millionen Franken aus.
Im Vergleich der Budgets 2024 und 2025 fällt die Nettoaufwandzunahme bei der Schule (5 Millionen Franken) auf. Beim Sozialamt waren im Budget 2024, basierend auf einem Urteil des Verwaltungsgerichts, ertragsseitig einmalige Rückforderungen der geleisteten Versorgertaxen für Aufenthalte in Kinder- und Jugendheimen budgetiert (3,6 Millionen).
Ertragsseitig wird bei den Grundstückgewinnsteuern, welche keinen Einfluss auf den Ressourcenausgleich haben, ein Mehrertrag (10 Millionen Franken) erwartet. Weiter wird mit höheren Steuererträgen (9,5 Millionen Franken) gerechnet, welche jedoch auch höhere Ressourcenausgleichsbeiträge (3,2 Millionen) auslösen.
Das Investitionsvolumen im Verwaltungsvermögen (inkl. Abwasser/Abfall) beträgt 31,5 Millionen Franken.
Finanzplan 2024 bis 2028
Die Finanzplanung 2024 bis 2028 ist geprägt von den unvermindert stark ansteigenden Kosten des Betriebs. Er zeigt in der Erfolgsrechnung zwar ein Anstieg der Erträge, jedoch auch eine stetige Verschlechterung mit zu tiefen Cash Flows und steigenden Abschreibungen.
In der Erfolgsrechnung werden mittelfristig jährliche Defizite von circa 9 Millionen Franken erwartet. Über die ganze Periode sind im Steuerhaushalt 126 Millionen Franken Investitionen budgetiert.
Es wird eine Selbstfinanzierung von 35,7 Millionen Franken erzielt, womit ein Defizit von rund 90,3 Millionen Franken resultiert.
Das Gesamtbild zeigt eine schwierige Herausforderung. Angesichts der prognostizierten, negativen Rechnungsabschlüsse der nächsten Jahre beantragt der Stadtrat dem Parlament die Erhöhung des Steuerfusses von 94 Prozent auf 97 Prozent.