Kanton Luzern will in Triengen Wohncontainersiedlung bauen

Keystone-SDA Regional
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Suhrental,

Der Kanton Luzern baut ein neues Asylzentrum (Wohncontainersiedlung) auf dem Steinbärenparkplatz in Triengen.

asylzentrum thurhof
Asylunterkünfte sorgen immer wieder für Bedenken bei Anwohnern. (Symbolbild) - Keystone

Der Kanton Luzern hat auf dem Steinbärenparkplatz in Triengen LU eine Wohncontainersiedlung für bis zu 80 Asyl- und Schutzsuchende geplant. Sie soll voraussichtlich im Herbst 2024 in Betrieb genommen werden.

Das Asylzentrum wird während fünf Jahren durch die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) des Kantons betrieben und betreut, wie der Kanton Luzern am Mittwoch mitteilt. Realisiert und finanziert wird die Wohncontainersiedlung durch den Kanton.

Ursprünglich hatte das Bauprojekt die Gemeinde Triengen in den Jahren 2022/23 entwickelt, wie es heisst. Mit der Aufhebung der Gemeindezuweisungen per Ende September 2023 wurde das Projekt jedoch sistiert.

Bei der erneuten Ausrufung der Asyl-Notlage durch die Luzerner Regierung im März 2024 wurde die Gemeindezuweisung respektive das System der Ersatzabgaben nicht wieder aktiviert. Viel mehr wollte der Kanton laut Mitteilung auf die «freiwillige Kooperation» der Gemeinden zählen.

Gemeinde bietet Hilfe an

Die Gemeinde Triengen offerierte dem Kanton ihre Hilfe bei der «Bewältigung der Notlage». Auch weil sie im Falle einer Verschärfung der Situation nicht erneut in eine Lage kommen wolle, in welcher sie Unterkunftsplätze für Schutzsuchende schaffen müsse, wie sich Claudia Schatzmann, Sozialvorsteherin von Triengen in der Mitteilung zitieren liess.

Sie überlässt dem Kanton ihr ausgearbeitetes Projekt sowie das Land auf dem Steinbärenparkplatz. Für die Landmiete und die vorgeleistete Planung erhält die Gemeinde vom Kanton eine Entschädigung. Wäre die Gemeindezuweisung damals nicht weggefallen, hätte Triengen den Containerbau mit Kosten von 2,5 Millionen Franken selber finanzieren müssen.

Eine Containersiedlung wurde im Frühling 2023 in der Gemeinde Meggen in Betrieb genommen. Anwohnende hatten den Weg bis vors Bundesgericht gesucht, um die Baubewilligung rückgängig zu machen. Dieses wies die Beschwerde ab, da es sich um ein Provisorium handle, das einem öffentlichen Interesse diene.

Zum Aufenthaltszentrum findet in Triengen am 30. April eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung statt.

Kommentare

User #2087 (nicht angemeldet)

Warum werden eigentlich auf dem Bundesplatz in Bern keine Container-Siedlungen hingestellt? Platz wäre doch genügend vorhanden und Wasser sprudelt auch schon aus dem Boden. Da könnten unsere Politiker mal auf Vorbild machen und nicht nur immer labern.

User #4255 (nicht angemeldet)

Woran erkennt man eine Diktatur? Der Staat hält sich selber nicht an die erfundenen Gesetze... Werden alle bauauflagen mit den Container erfüllt??? Bezahlt das Sozamt den Selbstbehalt an Steuern wenn sie schon doppelt verdienen? Die Hälfte der sozgelder geht ja sowieso für den Vermieter weg...

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