Köniz rechnet im Budget 2024 mit einem Aufwandüberschuss
Wie die Gemeinde Köniz mitteilt, wird im Budget 2024 mit einem Aufwandüberschuss von einer Million Franken gerechnet.
Die Gemeinde Köniz rechnet im Budget 2024 mit einem Aufwandüberschuss von einer Million Franken im allgemeinen Haushalt (Steuerhaushalt).
Neu im Budget enthalten ist die Spezialfinanzierung für den Klimaschutz in Höhe von 0,4 Million Franken.
Der Aufwandüberschuss kann über die finanzpolitische Reserve aufgefangen werden, damit resultiert für das Budget 2024 ein ausgeglichenes Ergebnis.
Finanzpolitische Reserve konnte geäufnet werden
Bei einem Gesamtaufwand von 247 Million Franken kann der Aufwandüberschuss als verkraftbar betrachtet werden.
Zudem konnte die finanzpolitische Reserve dank des guten Abschlusses 2022 geäufnet werden.
Für 2023 deutet die Hochrechnung ebenfalls auf ein positives Rechnungsergebnis hin.
Das Budget 2024 zeigt aber, dass die Mittel nach wie vor knapp sind und umsichtig eingesetzt werden müssen.
Steuerertrag: Weiterhin positive Entwicklung erwartet
Nach den sehr guten Steuererträgen in der Rechnung 2022 erwartet die Gemeinde weiterhin eine positive Entwicklung.
Für 2024 ist ein Steuerertrag von 139,6 Million Franken budgetiert. Bei den natürlichen Personen rechnet die Gemeinde mit einem leichten Zuwachs an Einwohnern.
Bei den juristischen Personen wird erwartet, dass die positive Entwicklung aus 2022 andauert, wenn auch in geringerem Umfang.
Gemeindepräsidentin Tanja Bauer ist erfreut über diese Entwicklung: «Köniz ist für die Bevölkerung und für Unternehmen attraktiv und entwickelt sich positiv. Das bringt aber mehr Aufwand und einen höheren Bedarf an Investitionen mit sich, damit die Gemeinde die Dienstleistungen und Infrastrukturen sicherstellen kann.»
Köniz tätigt dringend notwendige Investitionen
Für 2024 sind Investitionen in Höhe von 41,4 Million Franken vorgesehen. Wie in anderen Gemeinden und Städten ist der Bedarf an Investitionen auch in Köniz gross.
Dies unter anderem, weil in den vergangenen Jahren aufgrund der angespannten Finanzlage Investitionen und Unterhaltsarbeiten nicht getätigt und aufgeschoben wurden – auch dringend erforderliche.
Zudem macht der Fachkräftemangel der Gemeinde zu schaffen und erschwert es, den Nachholbedarf aufzuholen. Das ist ein weiterer Grund, weshalb die Realisierungsquote der Investitionen in den letzten Jahren tief war.
Der Gemeinderat will diese Herausforderung mit dem Budget 2024 angehen und den Nachholbedarf bei den Investitionen aufholen.
2,5 Prozent Teuerung für die Mitarbeitenden
Der Gemeinderat will gegenüber dem Personal ein spürbares Zeichen gegen den Kaufkraftverlust setzen und hat einen anteiligen Teuerungsausgleich von 2,5 Prozent vorgesehen.
Die Teuerung ist damit aber nicht vollumfänglich ausgeglichen, das Thema bleibt aktuell.
Gemeindepräsidentin Tanja Bauer: «Als Arbeitgeberin müssen wir neue Mitarbeitende gewinnen und die Mitarbeitenden binden können.
Ohne motiviertes Personal sind die zahlreichen anstehenden Aufgaben in Bereichen wie Bildung, Klimaschutz und Verkehr nicht zu bewältigen.»
Budget 2024 und IAFP zuhanden des Parlaments verabschiedet
Der Gemeinderat hat das Budget 2024 und den Integrierten Aufgaben- und Finanzplan (IAFP) zuhanden des Parlaments verabschiedet.
Budget und IAFP sind für die Parlamentssitzung vom 6. November 2023 traktandiert.